RB Leipzig steht erwartungsgemäß in der 3. Runde der Europa League-Qualifikation. Nach dem souveränen 4:0-Heimsieg vor einer Woche gegen den BK Häcken, tat sich das Team von Ralf Rangnick in Schweden jedoch deutlich schwerer. In einem mühsamen Kampf kam der Bundesligist nicht über ein mageres 1:1-Unentschieden hinaus.
Mund abwischen und weiter geht's, unter diesem Motto dürfte das 1:1-Unentschieden für RB Leipzig gegen den BL Häcken im Rückspiel der Europa League-Qualifikation stehen. Die Roten Bullen standen nach dem 4:0-Kantersieg vor einer Woche faktisch bereits mit beiden Beinen in der nächste Runde und haben diese nun auch offiziell erreicht. Spielerisch überzeugen konnte die Mannschaft von Ralf Rangnick jedoch nicht.
Massimo Bruno bringt RB in Front, Irandust gleicht kurz vor dem Ende aus
Vor knapp 6.500 Zuschauern in der ausverkauften Bravida Arena ging Leipzig auch im Rückspiel als klarer Favorit in das Spiel, konnte dieser Rolle jedoch über weite Strecken der Partie alles andere als gerecht werden. Leipzig dominierte das Spiel in der Anfangsphase und erspielte sich durchaus zahlreiche Chancen, doch Jean-Kévin Augustin (10./16./23.) und Neuzugang Marcelo Saracchi (15.) ließen zum Start diese Gelegenheit teilweise zu fahrlässig liegen. Im weiteren Spielverlauf zeigte sich Leipzig physisch nicht immer auf Augenhöhe mit den Gastgebern aus Schweden, was jedoch sicherlich auf das derzeit laufende Trainingslager im österreichischen Seefeld zurück zu führen ist. Dort bereitet sich RB auf die kommende Saison vor und ein Spiel so früh in der Vorbereitung kommt alles andere als zu richtigen Zeit.
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— RB Leipzig (@DieRotenBullen) 2. August 2018
Das Fehlen der Stars Timo Werner und Emil Forsberg und die Erschöpfung waren bei RB schon gegen Ende der ersten Halbzeit deutlich zu spüren, als man vermehrt in Konter der Göteborger lief. Alhassan Kamara (39.) und Mervan Celik (45.+1) hatten große Chancen die Gastgeber in Front zu brachen, doch Gulacsi-Vertreter Marius Müller bewahrte seine Mannschaft letztendlich vor einem Rückstand.
Nach dem Seitenwechsel erwischte Leipzig dann einen Traumstart: Bruno, der zuletzt an den RSC Anderlecht ausgeliehen war, brachte sein Team in der 47. mit 1:0 in Führung. Mit dem Tor im Rücken trat Leipzig deutlich souveräner auf uns ließ nichts mehr anbrennen, bis zur 85. Minute als Häcken vollkommen überraschend doch noch zum 1:1-Ausgleich durch Daleho Irandust. Am Ende blieb es bei dem leistungsgerechten 1:1-Remis im Rückspiel und dem Weiterkommen der Leipziger.
Diego Demme zeigte sich nach dem Spiel durchaus zufrieden mit dem Weiterkommen: “Es war ein intensives Spiel. Wir haben uns etwas schwer getan, den Ball schnell zu machen. Aber: Wir sind eine Runde weiter – und befinden uns auf einem guten Weg.”
In der 3. Runde der EL-Quali geht es für RB direkt kommende Woche weiter, am 9. und 16. August wartet CS Universitatea Craiova aus Rumänien. Bereits am Freitagabend ist RB erneut gefordert, in Schwaz bei Seefeld steht ein Testspiel gegen Huddersfield Town aus der englischen Premier League an.