BVB: Witsel-Transfer wird immer komplexer

Axel Witsel
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Die Transfergerüchte rund um Axel Witsel und seinen möglichen Wechsel zu Borussia Dortmund werden immer skurriler. Zu Beginn der Woche schien der Transfer bereits in trockenen Tüchern zu sein. Nun hat sich Paulo Sousa, Trainer von Tianjin Quanjian, zu der aktuellen Lage geäußert und betont, dass der 29-jährige Belgier China diesen Sommer nicht verlassen wird.

Schon seit Wochen machen Gerüchte die Runde, dass Borussia Dortmund an meinem Transfer von Axel Witsel arbeitet. Der zentrale Mittelfeldspieler ist demnach der absolute Wunschspieler von BVB-Coach Lucien Favre und die Schwarz-Gelben sind daher bereit 20 Millionen Euro für den belgischen Nationalspieler auszugeben. Auch Witsel selbst scheint keine Lust mehr zu haben in der chinesischen Super League bei Tianjin Quanjian zu spielen und strebt diesen Sommer eine Rückkehr nach Europa an. Eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag in Höhe von 20 Millionen Euro soll ihm dies ermöglichen, auch wenn die Verantwortlichen bei TJ gegen einen Verkauf ihres Leistungsträger sind.

Nun hat sich Tianjin-Trainer Paulo Sousa im Rahmen eines TV-Interviews zu der aktuellen Lage geäußert und betont, dass Witsel keinen Gebrauch von seiner Klausel machen kann und dieser nicht wechseln wird.

Transfer-Wirrwarr um Axel Witsel wird immer größer

Als Axel Witsel im Sommer 2017 von Zenit St. Petersburg in die chinesische Super League zu Tianjin Quanjian wechselte gab es viele Fans und Experten die den Mittelfeldspieler für diese Entscheidung scharf kritisiert haben. Witsel wurde damals vorgeworfen sich im besten Fußball-Alter für das Geld und gegen den sportlichen Ehrgeiz entschieden zu haben. 18 Millionen Euro netto soll Witsel in China verdienen, doch nach nur einem Jahr zieht es den Belgier zurück nach Europa. Witsel möchte wieder bei einem Top-Klub spiele, am liebsten in der UEFA Champions League.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Borussia Dortmund großes Interesse an Witsel hat und man den zentralen Mittelfeldspieler diesen Sommer gerne verpflichten möchte. Sein aktueller Trainer Paulo Sousa hingegen sieht keinen Weg wie dies gelingen soll: “Der Transfer zum BVB wird nicht stattfinden. Ich habe weder vom Klub noch vom Spieler selbst Informationen über Witsels Transfer erhalten. Nach meinem Verständnis ist es so, dass der Spieler eine Wechselklausel in seinem Vertrag hat, diese Klausel aber nur während des Transferfensters bemüht werden kann. Jetzt, da das Fenster in China geschlossen ist, wird der Transfer nicht stattfinden.”

In China ist das Transferfenster seit Mitte Juli geschlossen, sollte Sousa mit seinen Aussagen Recht behalten, scheint ein Wechsel in der Tat ausgeschlossen zu sein, denn dann bräuchte Witsel die Zustimmung seines Vereins und könnte sich nicht auf seine Ausstiegsklausel berufen. Auch  Klubbesitzer Shu Yuhui betonte, dass Witsel am 5. August nach China zurückkehren wird. Aktuell befindet sich dieser noch im Sonder-Urlaub nach der WM 2018.

Fakt ist, dass das Transferfenster in Deutschland bis zum 31. August offen ist  und ausschlaggebend bei einem Wechsel ist immer das Transferfenster im Land des aufnehmenden Klubs. Sollte Witsel also über eine Ausstiegsklausel verfügen, welche sich nicht nur auf das chinesische Transferfenster sind Quanjian die Hände gebunden.

Tianjin genießt in Europa und vor allem in Deutschland nicht unbedingt den besten Ruf in Sachen Transfergeschäfte. Vor einem Jahr buhlte der Klub um BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang und verpflichtete dann nach einem beispiellosen Hin und Her Anthony Modeste vom 1. FC Köln. Zwischenzeitlich hatten die Kölner Verhandlungen jedoch abgebrochen.

Medien: Witsel wechselt im Laufe der Woche zum BVB

Während man in China von einem Verbleibs Witsels ausgeht, berichtet die BILD Zeitung am Donnerstag, dass es nur noch eine Frage von Tagen sei, bis der Wechsel offiziell unter Dach und Fach sei. Witsel und der BVB sind schon längst einig, offen ist nur noch der obligatorische Medizincheck und die Klärung der Details mit Tianjin. Wie wichtig den Dortmundern der Transfer ist belegt allein die Tatsache, dass Hans Joachim Watzke und Michael Zorc nicht mit ins Trainingslager nach Bad Ragaz geflogen sind, sondern in Dortmund den Wechsel in trockene Tücher bringen möchten.