DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt hat einen spannenden Sommer vor sich. Die Hessen sind (mal wieder) sehr aktiv auf dem Transfermarkt. Wie nahezu jedes Jahr ist es ein „wildes“ kommen und gehen bei der SGE. Aktuellen Medienberichten zu Folge hat Frankfurt sich mit Chico Geraldes einen neuen Mann für das zentrale Mittelfeld gesichert. Der 23-jährige wechselt demnach auf Leihbasis von Sporting Lissabon an den Main. Bei Ante Rebic hingegen deutet sich immer mehr ein Wechsel an. SGE-Coach Adi Hütter scheint sich auf einen Abschied des Stürmer vorzubereiten.
Insgesamt 12 Spieler haben Eintracht Frankfurt diesen Sommer verlassen, darunter befinden sich auch Leistungsträger wie Marius Wolf (Borussia Dortmund), Omar Mascarell (Real Madrid) oder Kevin Prince-Boateng (US Sassoulo). Auf der anderen Seiten hat sich Frankfurt auch insgesamt 12 neue Spieler gesichert. Mit Evan N'Dicka hat man für 5 Millionen Euro einen neuen Innenverteidiger vom AJ Auxerre verpflichtet und im Sturm gibt es mit Gonçalo Paciência kommende Saison ein neues Gesicht.
Aktuellen Medienberichten zu Folge wird in den kommenden Tagen auch ein neuer Spielmacher in Frankfurt vorgestellt. Demnach steht der Portugiese Chico Geraldes von Sporting Lissabon kurz vor einem Wechsel zu den Adlern.
Sporting-Präsident bestätigt Geraldes-Wechsel nach Frankfurt
In den vergangenen Tagen gab es immer wieder Gerüchte rund um Geraldes und die SGE. Demnach waren die Hessen bereit bis zu 6 Millionen Euro Ablöse für den 23-jährigen zu bezahlen. In Lissabon hat man jedoch kein Interesse daran den U21-Nationalspieler zu verkaufen. Dieser hat noch einen laufenden Vertrag bis 2021 bei Sporting und soll lediglich verliehen werden.
Sporting-Präsident José Sousa Cintra äußerte sich wie folgt zu den Wechselgerüchten rund um Geraldes und Frankfurt: „Er wird ohne Kaufoption verliehen. Weil er spielen wollte, wird er gehen und wiederkommen.“
In der vergangenen Saison spielte Geraldes bereits bei Rio Ave auf Leihbasis, wo er mit drei Treffern und sieben Vorlagen in 30 Ligaspielen überzeugte. Weil seine Aussichten auf regelmäßige Spielzeit bei Sporting dennoch begrenzt sind, folgt nun die Leihe eine weitere Leihe nach Frankfurt. Die Hessen wären sicherlich deutlich glücklicher über eine Kaufoption, ob man diese jedoch noch reinverhandelt bekommt ist eher unwahrscheinlich. Eine offizielle Bestätigung durch die SGE hierzu steht noch aus, soll jedoch in den kommenden Tagen folgen.
Adi Hütter deutet Rebic-Abschied an
Während man mit Geraldes einen neuen Mann an der Angel hat, scheint es so, als würde man mit Ante Rebic einen weiteren Spieler verlieren. Der kroatische Nationalspieler wird schon seit Monaten mit einem Wechsel im Sommer in Verbindung gebracht. Seine starken Leistungen bei der WM 2018 haben die Gerüchteküche in den vergangenen Wochen und Tagen nochmals deutlich angeheizt. Vor allem in England scheint Rebic großes Interesse hervorgerufen zu haben, nahezu allen Top-Klubs sollen demnach an dem bulligen Offensivspieler interessiert sein. Favorit auf eine Verpflichtung ist laut dem Daily Mirror Manchester United, das Team von Jose Mourinho soll demnach bereit sein die geforderten 50 Millionen Euro für Rebic zu zahlen.
Eintracht-Coahc Adi Hütter deutete nun einen Transfer im Sommer an und sprach offen über die Suche eines entsprechenden Nachfolgers: „Wenn man davon ausgeht, dass Rebic den Verein noch verlassen könnte, wird man versuchen müssen, jemanden zu finden, der ihn auf eine ähnliche Art und Weise ersetzen kann.“
Zuletzt machten auch immer wieder Gerüchte die Runde, dass der FC Bayern an Rebic interessiert sein soll. Laut der BILD Zeitung handelt es sich dabei jedoch um reine Spekulationen. Auch wenn diese Meldungen durchaus Sinn ergeben würden, da mit Niko Kovac an Mentor und Förderer von Rebic auf der bayerischen Trainerbank sitzt. Kovac und Rebic haben sowohl in Frankfurt bereits zusammengearbeitet, aber auch bei der kroatischen Nationalmannschaft.
Unabhängig davon wohin es Rebic ggf. diesen Sommer verschlägt, rein finanziell wird ein Transfer sicherlich ein attraktives Geschäft werden für die Frankfurter. Sportlich betrachtet ist dies ohne Frage ein herber Rückschlag für den Europa League-Teilnehmer.
