Nach dem 1:0 von Borussia Dortmund gegen Manchester City im ersten von drei Testspielen während der USA-Reise rückte das Spielgeschehen relativ schnell in den Hinter- und eine Personalie in den Vordergrund. Denn allem Anschein nach wie Andre Schürrle den BVB in Kürze verlassen. Der Weltmeister von 2014, der damals im Endspiel gegen Argentinien als Joker das entscheidende Tor durch Mario Götze vorbereitete, trat vorzeitig die Heimreise an, nachdem er für Gespräche mit einem anderen Verein freigestellt wurde.
“Wir haben offen mit ihm besprochen, dass wir auf seiner Position viele Möglichkeiten haben”, verriet Sportdirektor Michael Zorc nach dem Spiel gegen Man City gegenüber dem “Kicker” etwas verklausuliert, dass Schürrle in internen Gesprächen darüber aufgeklärt wurde, in den Planungen nicht mehr die allergrößte Rolle zu spielen. Zudem bestätigte Zorc “Sondierungsgespräche mit konkretem Inhalt” zwischen Schürrle und einem anderen Verein, die nun in einen Abschluss münden könnten. Um welchen Verein es sich dabei handelt, ist nicht bekannt. Spekuliert wird aber schon seit längerem, dass der einst schon für den FC Chelsea aktive Angreifer in die englische Premier League zurückkehren könnte. Als möglicher neuer Arbeitgeber wird vor allem Crystal Palace immer wieder genannt.
Noch mehrere Spieler sollen gehen
Trotz Vertrages bis 2021 wird der BVB Schürrle keine Steine in den Weg legen, sofern die Ablöse einigermaßen stimmt. Sicherlich wird der BVB versuchen, die vor zwei Jahren an den VfL Wolfsburg bezahlten 30 Millionen Euro einigermaßen hereinzuholen, was aber kaum in vollem Umfang gelingen wird.
Mit Schürrle würde aber einer von mehreren Spielern, die sportlich verzichtbar erscheinen, aber gut dotierte Verträge besitzen, den Klub verlassen. Ebenfalls in diese Kategorie fallen Nuri Sahin, Jeremy Toljan und Sebastian Rode, wobei bei diesem Trio bisher keine Bewegung in Sicht ist. Der erst vor einem Jahr von der TSG 1899 Hoffenheim gekommene Toljan hat über seinen Berater vielmehr schon wissen lassen, nicht an einen Abschied zu denken.