“Positiv gestimmter” Götze bereit für neue Saison – WM-Enttäuschung ist passé

Mit dem Messi Satz zu Götze räumt der Bundestrainer Löw einen möglichen Fehler ein und sagt, er habe in dem Augenblick nicht an die Folgen gedacht, die dieser Satz auslösen würde. Das war für die Karriere für Mario Götze nicht wirklich förderlich. Wie kam es dazu Bei der Weltmeisterschaft 2014 hatte Götze den entscheidenden Treffer gegen Argentinien im Finale erzielt. Löw hatte den talentierten Spieler zuvor mit den Worten: „Zeig der Welt, dass du besser bist als Messi“ eingewechselt. Und Bekanntlicherweise zählt Lionel Messi zu den besten Fußballspieler der Welt. Publik wurde der Satz, als der Bundestrainer Jogi Löw später in einem Interview zu diesem Szenario befragt wurde. Es wäre ein spontaner Einfall gewesen, so Löw später, und ob das im Nachhinein ein guter Einfall war, konnte der Bundestrainer auch nicht mehr sagen, da Götze an diesem Satz gemessen wurde und so der Druck für den Spieler stieg. Hat ein Fußballspieler bereits in so jungen Jahren so ein Schlüsselerlebnis, kann die Belastung sehr groß werden und Mario Götze wäre nicht der erste Spieler, der an aufgrund dieser Belastung scheitert. Mario Götze, gehört zu den Fußballern, die stetig öffentlich kritisch beäugt werden. Ob Meldungen aus seinem Privatleben oder aus dem fußballerischen Bereich, Mario Götze muss sich stetig mit den Medien auseinandersetzen. Man ist gut beraten, über sein Privatleben möglichst wenig preiszugeben, da aufgrund seiner Fußballkarriere bereits genug in den Medien zu lesen ist. Götze überzeugte selten in der Bundesliga Der jetzt 25-jährige Fußballer, die seine Karriere bei Borussia Dortmund begann und seit 2013 Spieler des FC Bayern ist, musste anfangs sehr kämpfen und konnte nicht den großen Stellenwert erreichen, den er sich selbst gewünscht hatte. Vielleicht war auch das der Grund dafür, das er 2016 zurück zum BVB wechselte. Allerdings setzte ihn eine unangenehme Stoffwechselstörung monatelang außer Gefecht, sodass er die Rückrunde 2016 komplett verpasste. Da Götze in der Bundesliga selten überzeugte, wurde er vom Bundestrainer Löw nicht für die WM im Sommer in Russland nominiert. Jogi sagte hierzu, dass Mario nicht der begnadete Fußballer war, den man sich wünschte und er nicht die gewünschte Leistung erbrachte. Daher entschied der Bundestrainer sich gegen Mario Götze und sagte, es wäre für ihn vielleicht besser, dass nächste Mal wieder dabei zu sein, wenn er zu seiner alten Form zurückgefunden hätte. So bleibt Mario Götze nichts weiter übrig, als sich mental neu zu sammeln und Kraft für die nächste EM oder WM zu sammeln. Erst wenn er zu seiner alten Form zurückfindet, wird Löw ihn auch wieder nominieren. Ob dieser Druck für den Profifußballer zu groß ist, wird sich Rausstellen. Denn auf einen Profi, der die Nerven behält, wenn es darauf ankommt, wie in bei WM 2014 kann jeder Bundestrainer brauchen. Und ein Formtief darf jeder Profi einmal haben, wichtig ist es, in den entscheidenden Momenten die nötige Professionalität an den Tag zu legen und sein Fußballtalent zu zeigen. Bleibt zu Hoffen, das Mario Götze beim BVB wieder zu seiner alten Form zurückfindet.
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Mario Götze (26) scheint die Ausbootung bei der Nationalmannschaft zur WM 2018 gut verarbeitet zu haben. Im Rahmen der USA-Reise seines Klubs Borussia Dortmund spricht er nun erstmals über sein WM-Aus und macht insgesamt einen gelösten Eindruck.

100 Minuten Training am Vormittag, anschließend eine Bootstour auf dem Lake Michigan (vom Hauptsponsor “Evonik” organisiert) und schließlich eine ausführliche Presserunde im Stadion von Chicago Fire. Mario Götze hat bei Borussia Dortmund derzeit ein straffes Programm. Einen Tag vor dem Match gegen Manchester City (3.05 Uhr MEZ) hatte der Klub den Weltmeister von 2014 zum Pressegespräch gebeten. Eine internationale Riege an Journalisten war schließlich anwesend.

Götze wurde zu unterschiedlichen Themen befragt: z.B. zu seinen Trainern Pep Guardiola, Jürgen Klopp und Lucien Favre und zum deutschen WM-Versagen. Die Bundesliga werde darunter nicht leiden, so der 26-Jährige Mittelfeldmann. Götze sehe “keine besorgniserregende Entwicklung” für die 1. Bundesliga. Öfter betonte der ehemalige Bayernspieler, dass er “positiv gestimmt” sei – vor allem in Hinblick auf die kommende Spielzeit mit Dortmund und seine persönlichen Leistungen unter dem neuen Trainer Favre.

Natürlich blieben auch Fragen zur Kadernominierung von Bundestrainer Joachim Löw für die Weltmeisterschaft in Russland nicht aus. Bislang äußerte er sich nicht, was er am 15. Mai empfand, als der Kader benannt wurde und sein Name fehlte. In Chicago verrät der Ex-Weltmeister auch nicht viel: “Jeder, der schon einmal bei einem Turnier dabei war, möchte wieder dabei sein”, so ein eher diplomatischer Götze. Die Weltmeisterschaft sei ein “besonderer Wettbewerb”.

Götze ist ein Typ, der “immer versucht, das Beste mitzunehmen”

Doch Götze schien die Enttäuschung in Trotz und neue Energie umgewandelt zu haben. Er sagte, dass er ein Typ sei, der “immer versucht, das Beste mitzunehmen und das Beste daraus zu machen”. Er nutzte die lange Fußballpause erst für einen längeren Urlaub und dann für eine persönliche kleine Vorbereitung auf die neue Saison. Zum Trainingsstart mit dem BVB war Götze schließlich topfit. Eine durchaus komfortable Ausgangsposition für Götze für die neue Spielzeit 2018/2019. Außerdem gehört er nun nicht zu den Nationalspielern, die das Turnier in Russland verbockt haben. Sein Status bei Löw und Co. wird sich dadurch nicht verschlechtert haben. Die Nationalmannschaft trifft bereits am 6. September im ersten Pflichtspiel nach der WM auf Weltmeister Frankreich – in der neu geschaffenen Nations League.

Mario Götze galt als “deutsches Wunderkind”, als er bereits im Jahr 2010 im Alter von 18 Jahren und fünf Monaten sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft gab. Insgesamt absolvierte er bislang 63 Länderspiele, erzielte 17 Tore und bereitete elf Treffer vor. Sein wichtigstes Tor erzielte er im WM-Finale 2014 – das 1:0 in der Verlängerung gegen Argentinien, das Deutschland zum Weltmeister machte.

Nach sehr erfolgreichen Jahren bei Borussia Dortmund wechselte er 2013 für rund 40 Millionen Euro zum FC Bayern München. Diesen Wechsel haben ihm viele BVB-Fans bis heute nicht verziehen. Seit zwei Jahren ist Götze wieder in Dortmund unter Vertrag. Für den BVB kommt Götze auf insgesamt 164 Pflichtspiele, 35 Tore und 53 Vorlagen. Für den FC Bayern München bestritt der fünfmalige deutsche Meister 114 Spiele (36 Tore, 24 Vorlagen).