Nach den frühzeitig perfekt gemachten Verpflichtungen von Joshua Brenet (PSV Eindhoven), Vincenzo Grifo (Borussia Mönchengladbach), Leonardo Bittencourt (1. FC Köln) und Ishak Belfodil (Standard Lüttich) herrschte in den vergangenen Wochen an der Transferfront der TSG 1899 Hoffenheim weitgehend Ruhe. Das muss allerdings längst nicht bedeuten, dass sich beim Tabellendritten der Vorsaison, der sich auf die erste Spielzeit in der Champions League vorbereitet, in puncto Neuzugänge nichts mehr tut.
Vielmehr hat die TSG offenbar schon eine weitere Verstärkung an der Angel. Denn nach Informationen der “Sport Bild” steht Hoffenheim unmittelbar vor der Verpflichtung von Kasim Nuhu von den Young Boys Bern. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger kam vor zwei Jahren von RCD Mallorca nach Bern und trug in der abgelaufenen Spielzeit seinen Teil zur Meisterschaft der Young Boys bei. Nun macht der dreifache Nationalspieler Ghanas offenbar den nächsten Schritt und soll Bern rund acht Millionen Euro Ablöse einbringen. Durch erfolgsabhängige Bonuszahlungen kann sich die Ablöse zudem noch um zwei weitere Millionen Euro erhöhen.
Geht Bicakcic im Gegenzug?
Laut Meldungen aus der Schweiz sollen sich beide Vereine aber noch nicht final auf die Wechselmodalitäten geeinigt haben, sodass offiziell noch keine Vollzugsmeldung vorhanden ist. Es sieht aber stark danach aus, als würde der Transfer zeitnah über die Bühne gehen, was auch Auswirkungen auf einen anderen Hoffenheimer Profi haben könnte. So gilt Ermin Bicakcic schon seit Wochen als möglicher Kandidat für einen Wechsel, der möglicherweise nur deshalb noch nicht weg ist, weil der Ersatz fehlt. Sobald Nuhu in Hoffenheim unterschrieben hat, dürfte Bicakcic aber die Freigabe erhalten.
Der 28-Jährige ist vor vier Jahren von Eintracht Braunschweig nach Hoffenheim gekommen, doch nachdem der bosnische Nationalspieler anfangs noch Stammkraft war, sind die Einsatzzeiten in den vergangenen Jahren kontinuierlichen zurückgegangen und gleichzeitig ist der Wunsch beim Spieler nach Veränderung trotz eines bis 2020 laufenden Vertrages gestiegen.