Schlimmer Start für Tuchel und Buffon bei PSG: 2:4 gegen Drittligisten

Anschlag auf BVB-Bus: Tuchel und Bender kritisieren Umgang mit den Folgen
foto2press

Das geht ja (nicht) gut los. Das Star-Ensemble von Paris Saint-Germain hat unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel (44) das zweite Testspiel der Saison verloren – mit 2:4 gegen einen Drittligisten. Torwartlegende Gianluigi Buffon (40) bestritt sein erstes Match für seinen neuen Verein.

Die Pariser konnten auch mit dem ersten Testspiel der Saison nicht wirklich zufrieden sein. Tuchels Elf gewann zuvor gegen den Viertligisten Sainte-Geneviève mit 1:0. Nun gab es gar eine 2:4-Demütigung gegen Drittligaklub Chambly. Gigi Buffon verursachte in seinem ersten Spiel für Paris Saint-Germain bereits nach vier Minuten einen Strafstoß, der auch verwandelt wurde. Nach einer halben Stunde sollte es bereits 0:2 stehen. Zur Pause brachte Tuchel das Torwarttalent Remy Descamps (22) für Buffon, der sich sein Debüt sicher anders vorgestellt hatte.

“Ich bin 40 Jahre alt, aber mental und physisch in exzellenter Verfassung”, hatte der ehemalige Juve-Keeper bei seiner Vorstellung bei PSG gesagt. “Ich will zeigen, dass ich ein großer Torhüter bin und bin mir sicher, dass ich es zeigen werde”, so der Italiener weiter. Eine Stammplatzgarantie habe er aber angeblich nicht erhalten. Dies dementierte er sogleich selbst. Noch ist aber unklar, was mit der Nummer 1 der vergangenen Saison, Alphonse Aréola und mit Ersatzmann Kevin Trapp passieren wird. Beide nahmen an der Weltmeisterschaft in Russland teil. Beide waren die Nummer 3 in ihrem Nationalteam. Während Aréola Weltmeister wurde, musste Trapp bereits nach der Vorrunde die Koffer packen. Beide werden noch zum Team stoßen, genauso wie zahlreiche Nationalspieler und auch Weltmeister.

Buffon und Rabiot als derzeit einzige Topstars

Beim Test gegen Chambly stand neben Buffon nur Adrien Rabiot als einer der Topstars auf dem Platz. Dennoch dürfte die Pleite schmerzen. Außerdem versäumten es die Ersatzleute und Jugendspieler, auf sich aufmerksam zu machen. Tuchel dürfte froh sein, wenn die großen Stars wie Neymar, Mbappé oder Edinson Cavani zurückkehren. Auch Julian Draxler (Weltmeister 2014) befindet sich noch nicht wieder im Mannschaftstraining, obwohl Deutschland bei der WM in Russland bereits nach der Vorrunde ausschied.

Gianluigi Buffon war nach 17 Jahren Turin in der Sommerpause nach Paris gewechselt. Der 40-Jährige zeigte auch in der vergangenen Saison Topleistungen und wurde erneut italienischer Meister. Für Juventus kam er in 656 Pflichtspielen zum Einsatz. Der Weltmeister von 2006 absolvierte außerdem 176 Länderspiele. Die Weltmeisterschaft 2018 in Russland verpasste er allerdings mit dem italienischen Team. Nur drei Spieler haben bislang weltweit mehr Länderspiele bestritten als Buffon: Ahmed Hassan (Ägypten, 184), Mohammad ad-Daʿayya (Saudi-Arabien, 178) und Claudio Suarez (Mexiko, 177).

Paris' neuer Trainer Thomas Tuchel wurde in der Sommerpause vorgestellt und erhielt einen 2-Jahres-Vertrag. Bevor der einjährigen Pause hatte er sehr erfolgreich bei Borussia Dortmund gearbeitet – wurde aber trotz Pokalsieg wegen unüberbrückbarer Differenzen mit der Klubführung entlassen.