Nach einem zehntägigen Trainingslager in China kehrt der FC Schalke 04 vorerst wieder nach Deutschland zurück, bevor es dann in gut zwei Wochen nach Österreich geht. Die Knappen haben in ihrem Kader allerdings noch einige Baustellen, die es zu beseitigen gilt. Eines dieser Sorgenkinder ist dabei auch Johannes Geis.
Nach sehr starken Leistungen beim FSV Mainz 05 wechselte Johannes Geis 2015 für rund 10,5 Millionen zum FC Schalke 04 und war nicht nur bei den Königsblauen ein Thema. Bekannt für seine messerscharfen Standards konnte Geis allerdings nie so richtig überzeugen. In der vergangenen Saison wurde der Mittelfeldspieler daher an den FC Sevilla ausgeliehen. 20 Spiele absolvierte Geis in der spanischen Liga, erzielte dabei aber kein einziges Tor und bereitete auch lediglich einen Treffer vor. In diesem Sommer kehrte der 24-jährige daher in den Ruhrpott zurück und muss sich in jedem Training aufreiben.
Breites Angebot im Mittelfeld drückt Geis‘ Einsatzchancen
Trainer Tedesco äußerte sich nun in der Donnerstagsausgabe des „kicker“ zu der Personalie und deutet dabei schon indirekt einen Abschied von Geis an: „Wir hatten ein sehr offenes Gespräch, in dem ich ihm gesagt habe, was sich bei uns während seiner Zeit in Sevilla alles verändert hat. Wir haben nun insgesamt mehr Optionen als im Vorjahr, dementsprechend ist die Situation für Johannes nicht einfacher geworden“, so Tedesco.
Im Mittelfeld haben die Schalker ohnehin schon nahezu ein Überangebot und mit Omar Mascarell sowie Suat Serdar gesellen sich noch einmal zwei weitere Spieler für die Zentrale zum Kader des Vizemeisters. Es scheint also, als würden die Zeichen bei Geis auf Abschied stehen, denn auch Domenico Tedesco weiß, dass es „wenig Sinn“ machen würde, wenn Geis „ein weiteres Jahr ohne ein gewisses Maß an Einsätzen“ bevorsteht.