Ante Rebic gehörte in der abgelaufenen Saison zu den Leistungsträgern bei Eintracht Frankfurt und war mit zwei Final-Toren auch maßgeblich am Gewinn des DFB-Pokals beteiligt. Auch bei der WM 2018 sorgt der bullige Stürmer mit seinen Toren und Auftritten für ordentliches Aufsehen. Medienberichten zu Folge könnte der 24-jährige nach der Fußball-Weltmeisterschaft Eintracht Frankfurt verlassen. Sportchef Bruno Hübner hat bereits angedeutet, dass es nicht einfach wird den Kroaten auch in der kommenden Saison zu halten.
Seit dem 1. Juli 2018 ist Ante Rebic nun offiziell ein Spieler von Eintracht Frankfurt, davor war der Kroate “nur” vom AC Florenz ausgeliehen. Die Italiener und die Hessen haben jedoch bereits vor geraumer Zeit dafür verständigt, dass Rebic im Sommer 2018 für 2 Millionen Euro Ablöse zur SGE wechselt. Der Bundesligist hat damit ein echtes Schnäppchen gemacht, denn der Marktwert von Rebic hat sich in den vergangenen Monaten verfünffacht und liegt laut transfermarkt.de bei 10 Millionen Euro. Durch seine starken Leistungen bei der WM 2018 dürfte dieser jedoch faktisch nochmals deutlich höher liegen.
Die Verantwortlichen in Frankfurt dürfte diese Entwicklung sicherlich freuen, dennoch ist man mit Blick auf die nahe Zukunft auch etwas skeptisch, denn schon jetzt machen Gerüchte die Runde, dass Rebic die SGE im Sommer verlassen könnte um sich einen europäischen Top-Klub anzuschließen. Auch Sportdirektor Bruno Hübner hat im Interview mit der BILD solch ein Szenario angedeutet.
Bruno Hübner: Wir haben es in eigener Hand
Rebic hat einen 3-Jahresvertrag der ihn bis 2021 an die SGE bindet. Laut Hübner verfügt dieser über keine Ausstiegsklausel: “Wir haben es in eigener Hand.” Der erfahrene Fußball-Manager weiß jedoch auch, dass es keinen Sinn macht einen Spieler gegen seinen Willen zu binden: “Ante ist ein Unterschiedsspieler. Wir werden alles daransetzen, dass er bei uns bleibt. Aber dazu gehören immer zwei. Er muss erkennen, dass seine Zukunft bei uns liegt. Du brauchst einen hochmotivierten Spieler, der alles abruft und nicht demotiviert ist.”
In den vergangenen Jahren gab es genügend (Negativ)Beispiele in der Bundesliga die gezeigt haben, dass die Profis deutlich mehr Macht haben als früher. Bestes Beispiel hierfür sind Ousmane Dembele oder Pierre-Emerick Aubameyang die ihre Wechsel ins Ausland teilweise “erstreikt” haben.
Rebic selbst wollte sich vor der WM nicht über seine sportliche Zukunft äußern und hat betont, dass er sich voll und ganz auf das Turnier konzentriert. Danach wird es sich Gedanken machen wie es weiter geht. Gerüchten zu Folge soll Frankfurt ab einer Ablösesumme von 30-40 Millionen Euro gesprächsbereit sein. Mit dem FC Bayern soll es auch bereits einen konkreten Interessenten geben. Dort würde Rebic auf seinen Ex-Coach Niko Kovac treffen, der bei seinem Amtsantritt dieseWoche in München die Gerüchte rund um die Münchner und Rebic nicht kommentieren wollte: “Er ist ein toller Spieler, mich freut es, dass er so spielt, auch bei der Weltmeisterschaft. Ich weiß, worauf sie hinaus wollen, er würde vielen Mannschaften gut zu Gesicht stehen.”