Sebastian Kehl: “Es wird wichtig, eine Bewusstseinsveränderung zu erzielen“

BVB und der Fan-Protest zu den Montagsspielen
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Schon seit dem 1. Juni dieses Jahres arbeitet Sebastian Kehl nun schon bei seinem neuen und alten Klub Borussia Dortmund in einem ihm bislang unbekannten Posten, doch erst am heutigen Dienstag folgte die offizielle Vorstellung. Alle Seite sind dabei davon überzeugt, dass Kehl dem Klub die nötigen Impulse geben kann, die es beim BVB für eine erfolgreichere Saison braucht.

Im Rahmen der Neufindung bei Borussia Dortmund hat man mit Matthias Sammer als externen Berater und Sebastian Kehl als Leiter der Lizenzspielerabteilung zwei namhafte und wortstarke Personen verpflichtet, die den Verein wieder in ruhigere Fahrwasser führen sollen. Für Sportdirektor Michael Zorc war die Installation des Postens von Sebastian Kehl dabei unumgänglich, schließlich habe man diesbezüglich „Bedarf“, so Zorc. „Wir haben gemerkt, dass sich das Aufgabenprofil des Sportdirektors erweitert hat. Das Transferwesen ist noch komplizierter geworden. Deshalb gehört zum Neustart des BVB auch die Erweiterung der Management-Ebene. Wenn wir Sebastian dazu nehmen, vergrößern wir auch nochmal die sportliche Kompetenz des BVB. Er wird Ansprechpartner und Bindeglied für das Trainerteam und den Staff drumherum“, begründet Michael Zorc die Verpflichtung des ehemaligen Bundesliga-Profis.

Die Identifikation mit dem Verein in den Vordergrund stellen

Auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht Kehl, der unlängst auch als Königstransfer des Sommers bei der Borussia betitelt wurde, als wichtigen Baustein für die kommende Spielzeit an: „Sebastian besticht durch drei Punkte: Kompetenz, davon habe ich mich überzeugen können. Er hat sich an vielen Fronten weitergebildet. Das zweite ist Charakter. Wir sind bei Borussia Dortmund darauf erpicht, dass man gut zusammenarbeiten kann. Der dritte Punkt ist Identifikation. Die ist bei Sebastian im besonderen Maße vorhanden.“

Sebastian Kehl selbst spricht von einer „spannenden Aufgabe“, glaubt aber, dass es noch etwas Zeit braucht, bis man erste Erfolge der Arbeit sehen kann: „Wir werden ein paar Dinge verändern müssen. Ich glaube, das ist auch den Spielern bewusst. Es ist gut, dass wir zusammen den Weg bestreiten, aber es wird Zeit brauchen. Wir müssen viel Zeit und Kommunikation in die Mannschaft investieren. Das wird ein Punkt sein, der maßgeblich an mir hängt“, so Kehl, der dabei vor allem an der Identifikation der Spieler mit dem Verein arbeiten will und es als „Privileg“ sieht, bei Borussia Dortmund spielen zu dürfen, daher brauche es eine „Bewusstseinsveränderung“.