Am gestrigen Montag hat Eintracht Frankfurt mit den ersten Leistungstests, die heute noch fortgesetzt werden, die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen. Mit dabei waren die Neuzugänge Nicolai Müller (Hamburger SV) und Felix Wiedwald (Leeds United), während der designierte neue Stammtorwart Frederik Rönnow (Bröndby IF) gerade erst mit Dänemark bei der WM 2018 gescheitert ist und erst nach einem Sonderurlaub seinen Dienst aufnehmen wird.
Ein vierter Neuer befindet sich derweil übereinstimmenden Medienberichten zufolge im Anflug. Nachdem die Eintracht in den letzten Jahren mit Spielern aus Spanien wie Jesus Vallejo oder dem nun zum FC Schalke 04 abgewanderten Omar Mascarell beste Erfahrungen gemacht hat, sicherten sich die Hessen nun 50 Prozent der Transferrechte an Lucas Torró, der zuletzt in der Segunda Division für CA Osasuna spielte. Die Eintracht, die für den 23-Jährigen eine festgeschriebene Ablöse von 1,75 Millionen Euro zuzüglich fünf Prozent Ausbildungsentschädigung bezahlt, teilt sich die Transferrechte künftig ähnlich wie bisher bei Mascarell wieder mit Real Madrid. Laut der “Marca” soll Torró in Frankfurt aber erst einmal einen Vertrag über fünf Jahre erhalten. Offiziell ist der Transfer allerdings noch nicht.
Boateng will zurück nach Italien
Vor einem Jahr ebenfalls aus Spanien gekommen ist Kevin-Prince Boateng, dessen ablösefreie Verpflichtung von UD Las Palmas sich als absoluter Glücksgriff erwiesen hat. Boateng avancierte zum Leader einer Mannschaft, die über sich hinauswuchs und mit dem Gewinn des DFB-Pokals den ersten Titel seit 30 Jahren holte.
Nun aber sieht es so aus, als wäre Boateng nach Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen), Marius Wolf (Borussia Dortmund) und Mascarell der vierte Leistungsträger, der der Eintracht den Rücken kehrt. Nach Informationen der “Bild” will der 31-Jährige zu US Sassuolo nach Italien wechseln, um wieder näher an seiner in Mailand lebenden Familie zu sein. Eintracht-Vorstand Fredi Bobic hat Boateng vor einem Jahr die Zusage gegeben, bei einem Wechselwunsch die Freigabe zu erteilen, woran sich Bobic nun gebunden fühlt. Bitter für die SGE, deren Erfolgsteam immer weiter zerfällt, zumal es auch für Ante Rebic viele Interessenten geben dürfte.