1. FSV Mainz 05: Jean-Philippe Mateta kommt für eine neue Rekordablöse

Gerüchte rund um Rouven Schröder trüben Mainzer-Jubelstimmung
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Wenige Tage nach dem Verkauf von Innenverteidiger Abdou Diallo für eine neue Rekordablöse von rund 28 Millionen Euro an Borussia Dortmund hat der 1. FSV Mainz 05 gut ein Drittel des eingenommenen Geldes wieder reinvestiert und seinerseits einen neuen Rekordtransfer getätigt. Wie die Rheinhessen mitteilten, wechselt Angreifer Jean-Philippe Mateta von Olympique Lyon nach Mainz und unterschrieb einen Vertrag über vier Jahre bis Juni 2022.

Der 21 Jahre alte Stürmer, der Medienberichten zufolge rund zehn Millionen Euro kosten soll, war in der vergangenen Saison an den AC Le Havre verliehen und erzielte für den französischen Zweitligisten in 35 Spielen 17 Tore. Der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder zeigte sich sehr zufrieden mit dem geglückten Transfer, zumal auch einige andere Vereine ein Augen auf den hochveranlagten Youngster geworfen hatten: “Wir freuen uns sehr, dass wir mit Jean-Philippe Mateta ein Top-Talent von Olympique Lyon verpflichten konnten. Er hat in einer sehr starken zweiten französischen Liga bewiesen, dass er auf höherem Niveau regelmäßig treffen kann. Seine Physis und sein Spiel haben uns überzeugt. Jean-Philippe hat sich bewusst für uns und gegen zahlreiche andere Interessenten aus England entschieden, weil er von unserem sportlichen Konzept und unserer Philosophie als Aus- und Weiterbildungsverein überzeugt war.”

Ersatz für Muto?

Wahrscheinlich, dass Mateta auch schon im Vorgriff auf einen Abgang von Yoshinori Muto verpflichtet wurde. Der Japaner konnte sich zwar bislang nicht wie erhofft bei der WM 2018 für andere Vereine interessant machen, soll aber ungeachtet dessen bei einigen Klubs auf dem Einkaufszettel stehen. Schon seit längerem wird Muto etwa mit dem VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht. Ob der 25-Jährige aber innerhalb der Bundesliga wechselt, ist offen, hat Muto doch mehrfach betont, eines Tages in der Premier League spielen zu wollen.

Mainz würde dem japanischen Nationalspieler keine Steine in den Weg legen, sofern ein Interessent die durchaus stattlichen Ablöseforderungen zu erfüllen bereit ist. Im Raum steht dabei ein Betrag im Bereich von 20 Millionen Euro, mit dem die Kassen noch besser gefüllt wären als ohnehin schon.