Auf der abschließenden Pressekonferenz aus Südtirol kam erneut die Frage auf, warum Leroy Sané nicht mit zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland reisen darf. Für Miroslav Klose lag die Sache dabei auf der Hand, doch der ehemalige Stürmer der deutschen Nationalmannschaft glaubt weiterhin an eine große Zukunft des 22-jährigen.
16 Tage weilte das DFB-Team in Eppan (Südtirol) und beschloss heute das Trainingslager und damit die intensive Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Russland, die in der kommenden Woche beginnt. Doch nach der Ausbootung von Leroy Sané bestimmt diese Personalie nach wie vor die Fragerunden der Journalisten und Experten. Auf der letzten Pressekonferenz aus Südtirol am Donnerstag, erklärte Miroslav Klose noch einmal, wie es zu der Nicht-Nominierung des talentierten Offensivspielers gekommen ist. „Leroy weiß, dass er unheimlich talentiert ist, dass er eine Schnelligkeit mitbringt, die man selten irgendwo sehen kann. Er bringt sie in der Premier League rüber. Aber wenn man ganz ehrlich ist: Er hat viele Spielmomente bei uns im Training und in den Spielen gehabt, aber er kann bei uns nicht so oft zünden wie in der Premier League“, so Klose.
Entscheidung ist nicht gegen Sané gefallen
Sané selbst nahm die Entscheidung sportlich und meldete sich am Mittwoch via Instagram zu Wort. Schon jetzt gab sich Sané kämpferisch und blickt auf das nächste große Turnier voraus, ohne dabei gegen den Bundestrainer nachzutreten, wie es erst kürzlich Sandro Wagner nach seiner Nicht-Nominierung für nötig ansah. Klose zeigte sich daher sichtlich erfreut und glaubt daran, dass Sané „daraus lernen wird“. „Ich fand es unheimlich schön, wie er darauf reagiert hat“, so der WM-Rekordtorschütze weiter. Die Entscheidung sei ohnehin eine „für Julian (Brandt – Anm. d. Red.) und nicht gegen Leroy“ gewesen.