Nachdem Anfang der Woche nicht nur der Wechsel von Marius Wolf zu Borussia Dortmund bekannt wurde, sondern auch, dass der auslaufende Vertrage von Ikone Alexander Meier nicht mehr verlängert wird, macht sich trotz der noch vorhandenen Euphorie in Folge des Pokalsieges rund um Eintracht Frankfurt etwas Unruhe breit. Während Meier verletzungsbedingt keine Rolle mehr spielte, ist Wolf nach Torwart Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen) und Trainer Niko Kovac (FC Bayern München) bereits der dritte Protagonist der erfolgreichen letzten Saison, der den Verein verlässt.
Und es könnte für die SGE noch weitaus schlimmer kommen. Leader Kevin-Prince Boateng wird mit einer Rückkehr nach Spanien in Verbindung gebracht und unter anderem bei Betis Sevilla und bei UD Levante gehandelt, während bei Omar Mascarell bekanntlich Real Madrid von einer Rückkaufoption Gebrauch machen kann und wohl auch wird.
Auf der anderen Seite steht bisher nur Torwart Frederik Rönnow (Bröndby IF) als Hradecky-Ersatz fest und der bislang nur ausgeliehene Carlos Salcedo wurde fest verpflichtet. Ansonsten wartet der Eintracht-Anhang gespannt auf weitere Neuzugänge, die mit Blick auf die anstehende Doppelbelastung mit der Europa League kommen müssen und werden.
Schalke kein Kandidat mehr?
Ein Kandidat für einen Wechsel nach Frankfurt ist offenbar Nicolai Müller, der nun erklärt hat, seinen auslaufenden Vertrag beim Hamburger SV nicht zu verlängern und den Verein ablösefrei zu verlassen. Der ehemalige Nationalspieler, der nach einem am ersten Spieltag der vergangenen Saison beim Torjubel erlittenen Kreuzbandriss erst im Mai sein Comeback feierte, wurde bisher vor allem immer mit dem FC Schalke 04 in Verbindung gebracht, doch nachdem die Königsblauen mit Mark Uth und Steven Skrzybski zwei ebenfalls auf den offensiven Außenbahnen einsetzbare Spieler verpflichtet haben, ist ein Wechsel Müllers nach Gelsenkirchen eher unwahrscheinlich.
Laut der “Morgenpost” soll nun die Eintracht zu den ernsthaften Anwärtern auf eine Verpflichtung des 30-Jährigen. Müller könnte die Planstelle des meist als Rechtsaußen eingesetzten Wolf einnehmen, aber auch links offensiv agieren.