Eigentlich ist der Kader des FC Bayern München für die neue Saison schon so gut wie komplett. Mit Serge Gnabry, der schon vor einem Jahr vom SV Werder Bremen verpflichtet und dann für eine Saison an die TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen wurde, sowie Leon Goretzka (FC Schalke 04) hat sich der FCB die Dienste von zwei jungen deutschen Nationalspielern gesichert, die für die Zukunft einiges versprechen.
Darüber hinaus ist den jüngsten Verlautbarungen zufolge nicht mit größeren Transfers zu rechnen. Nicht ausgeschlossen aber, dass sich das in nächster Zeit ändert, denn bei zwei Eckpfeilern der vergangenen Jahre scheint ein Verbleib nicht gesichert. Jerome Boateng hat in den vergangenen Wochen trotz eines bis 2021 laufenden Vertrages mehrfach anklingen lassen, sich nochmals ein Engagement im Ausland vorstellen zu können. Und laut einem Bericht der “Sport Bild” soll man in München durchaus gesprächsbereit sein für den Fall, dass für Boateng ein sehr gutes Angebot ins Haus flattert. Mit Kevin Vogt von der TSG 1899 Hoffenheim, der bis zu 25 Millionen Euro kosten soll und ein Wunschspieler des neuen Trainers Niko Kovac ist, stünde auch schon ein möglicher Ersatz parat.
Lewandowski-Berater mit klaren Aussagen
Ebenfalls bis 2021 an den FC Bayern gebunden ist Robert Lewandowski, um den sich auch schon seit längerem Wechselspekulationen ranken, wobei der FC Bayern sich stets klar positioniert und einen Verkauf des Torjägers ausgeschlossen hat. Nun aber erhöht Lewandowski den Druck und hat über seinen Berater Pini Zahavi öffentlich klar gemacht, einen Wechsel anzustreben: “Robert fühlt, dass er eine Veränderung und eine neue Herausforderung in seiner Karriere braucht. Die Verantwortlichen des FC Bayern wissen darüber Bescheid”, zitiert die “Sport Bild” Zahavi.
Real Madrid, der Wunschklub Lewandowskis, soll zwar aktuell kein gesteigertes Interesse am Polen haben, doch mit Manchester United, dem FC Chelsea und Paris St. Germain haben nach Informationen des “Kicker” gleich drei internationale Top-Klubs mit entsprechendem Finanzrahmen ihre Fühler ausgestreckt. Sicher ist indes, dass der FC Bayern Lewandowski nur dann abgeben wird, wenn ein gleichwertiger Ersatz gefunden wird. Just darin könnte ein Knackpunkt liegen.