Nach dem von der Zweitliga-Meisterschaft gekrönten Aufstieg in die Bundesliga hat Fortuna Düsseldorf in Sachen Kaderplanung ein ordentliches Tempo vorgelegt. Mit Alfredo Morales (FC Ingolstadt), Kenan Karaman (Hannover 96), Diego Conteno (Girondins Bordeaux) sowie der Weiterverpflichtung des bislang nur vom VfB Stuttgart ausgeliehenen Jean Zimmer haben die Rheinländer bereits in vierfacher Hinsicht Nägel mit Köpfen gemacht.
Abgeschlossen sind die Planungen damit aber noch lange nicht und es gibt noch genügend offene Baustellen. So ist etwa weiterhin unklar, ob die bislang nur ausgeliehenen Japaner Takashi Usami (FC Augsburg) und Genki Haraguchi (Hertha BSC) auch kommende Saison im Offensivspiel der Fortuna für Schwung sorgen können. Allerdings sieht es momentan eher danach aus, dass dieses Duo gesprengt wird. Die fixe Verpflichtung Usamis soll laut der “Rheinischen Post” zwar kurz bevorstehen, doch bei Haraguchi will Hertha BSC offenbar die WM abwarten in der Hoffnung darauf, dass der schnelle Dribbler seinen Marktwert steigert und dann teuer nach England verkauft werden kann, wo es schon in der Vergangenheit Interessenten gab.
Ducksch will zur Fortuna
Unterdessen hat die Fortuna offenbar Zweitliga-Torschützenkönig Marvin Ducksch an der Angel. Der 24-Jährige war in der abgelaufenen Saison vom FC St. Pauli an Holstein Kiel verliehen und hatte mit 18 Toren sowie elf Vorlagen wesentlichen Anteil am dritten Platz der Störche, die dann aber die Relegation gegen den VfL Wolfsburg verloren und auch deshalb nicht die Mittel haben, um eine feste Verpflichtung von Ducksch zu stemmen.
Dieser verriet nun stattdessen in “Bild”, mit der Fortuna in Kontakt zu stehen und signalisierte großes Interesse an einem Wechsel nach Düsseldorf: “Ich kann Gespräche bestätigen. Es ehrt mich, wenn ein Verein wie Fortuna und ein Trainer wie Friedhelm Funkel Interesse an mir haben. Fortuna ist eine super Mannschaft, Düsseldorf eine geile Stadt. Und meine Familie, die in Dortmund lebt, ist in der Nähe.”
Nicht unwahrscheinlich, dass der Wechsel klappt, zumal man auf St. Pauli weiß, dass Ducksch keinesfalls ans Millerntor zurückkehren will. Ein längerer Ablösepoker könnte allerdings drohen, wird die Fortuna doch sicherlich versuchen, die aktuell im Raum stehende Ablöseforderung von drei Millionen Euro zu drücken.