Europa League Finale: Aletico Madrid besiegt Olympique Marseille mit 3:0

Atletico-Chef schließt Griezmann-Transfer im Winter aus
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Nach dem unerwarteten Aus in der Gruppenphase der Champions League hinter dem AS Rom und dem FC Chelsea hat Atletico Madrid direkt den Gewinn der Europa League als neues internationales Saisonziel ausgegeben. Dieses Ziel haben die Colchoneros am Mittwochabend mit einem letztlich klaren 3:0-Sieg gegen Olympique Marseille auch erfüllt und zum dritten Mal den kleineren der beiden Europapokalwettbewerbe gewonnen.

Vor 55.768 Zuschauern im sehr stimmungsvollen Parc Olympique Lyonnais erwischte allerdings Marseille den etwas besseren Start. Die Südfranzosen, die in der Ligue 1 einen Spieltag vor Schluss nur Vierter sind und sich mit dem Gewinn der Europa League den ansonsten sehr fraglichen Startplatz für die nächstjährige Champions League hätten sichern können, begannen durchaus forsch und kamen nach einem schnellen Angriff über Dimitri Payet und Florian Thauvin durch Valere Germain schon in der vierten Minute zu einer Großchance. Germain zielte aber zu hoch, aber dennoch blieb OM die bessere Mannschaft, wenngleich ohne den letzten Zug zum Tor.

Griezmann schockt OM doppelt

Praktisch aus dem Nichts ging nach 21 Minuten indes Atletico in Führung, als Marseille Zambo Anguissa ein schlechtes Zuspiel von Keeper Steve Mandanda nicht verarbeiten konnte, Gabi profitierte und direkt Antoine Griezmann bediente, der eiskalt zum 1:0 abschloss. Wenig später ereilte Marseille dann gleich der nächste Schock. Kapitän Payet musste ach 32 Minuten verletzungsbedingt und unter Tränen ausgewechselt werden, was das ohnehin wenig durchschlagskräftige Offensivspiel nahezu völlig zum Erliegen brachte.

Als vier Minuten nach dem Seitenwechsel dann Griezmann ein Zuspiel von Koke gekonnt zum 2:0 abschloss, war das bereits gleichbedeutend mit der Vorentscheidung. Marseille war zwar bemüht, kam aber nur in der 81. Minute bei einem Pfostenkopfball des eingewechselten Kostas Mitroglou gefährlich vors Atletico-Tor. Ansonsten spielten die Spanier auch ohne ihren aufgrund einer Sperre nur auf der Tribüne sitzenden bzw. stehenden Trainer Diego Simeone die Führung souverän nach Hause. Gabi machte mit dem 3:0 in der 89. Minute letztlich endgültig alles klar.