Zwei Tage nach dem grandiosen Saisonabschluss und der Qualifikation für die Champions League hat bei der TSG 1899 Hoffenheim die Weichenstellung für die neue Saison begonnen. Mit Leonardo Bittencourt vom 1. FC Köln stellte die TSG ihren ersten Neuzugang vor.
Der 24-Jährige, der die Geißböcke nach dem Abstieg aufgrund einer Ausstiegsklausel für eine Ablöse im Bereich zwischen sechs und acht Millionen Euro verlassen kann, dürfte als Nachfolger für Serge Gnabry eingeplant sein, dessen Ausleihe vom FC Bayern München endet. Hoffenheims Direktor Profifußball Alexander Rosen zeigte sich nach der geglückten Verpflichtung Bittencourts auf jeden Fall sehr zufrieden: “Leonardo Bittencourt ist ein technisch starker und beweglicher Spieler, der über einen sehr guten Antritt verfügt und im Eins gegen Eins extrem schwer zu verteidigen ist. Er findet immer wieder Lösungen auch in engen Räumen und wird unserem Spiel gerade gegen tief stehende Gegner sehr guttun.”
Bittencourt hofft auf die Nationalmannschaft
Dass es Hoffenheim gelungen ist, zahlreiche Mitbewerber wie den SV Werder Bremen, Tottenham Hotspur und den AS Monaco auszustechen, liegt zum einen sicherlich an der Aussicht auf die Champions League, zum anderen aber auch an der guten Arbeit insbesondere von Trainer Julian Nagelsmann, die bei Bittencourt die Hoffnung weckt, es vielleicht über Hoffenheim in die Nationalmannschaft schaffen zu können. “In Hoffenheim wird seit Jahren hervorragend gearbeitet, und die Tatsache, dass mehrere Spieler von dort aus den Sprung in die A-Nationalmannschaft des DFB geschafft haben, ist eine ausgezeichnete Referenz, die mich als ambitionierten jungen Spieler beeindruckt”, so der Deutsch-Brasilianer.
Bittencourt ist indes sicher nur der erste von mehreren Neuzugängen. Insbesondere im Angriff wird noch etwas passieren, nachdem im Winter bereits Sandro Wagner an den FC Bayern abgegeben wurde und nun Mark Uth ablösefrei zum FC Schalke 04 wechselt. Ein Kandidat, allerdings wohl eher für die Breite des Kaders, soll laut “Bild” Borys Tashchy sein, der beim MSV Duisburg mit elf Saisontoren auf sich aufmerksam gemacht hat. Der 24 Jahre alte Ukrainer soll aber auch andernorts Begehrlichkeiten wecken.