Hamburger SV: Christian Titz bleibt auf jeden Fall Trainer

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Zwei Tage vor dem letzten Saisonspiel gegen Borussia Mönchengladbach hat der Hamburger SV seine Trainingseinheit am Donnerstag vor rund 2.000 Zuschauern absolviert, die Mannschaft und Trainer noch einmal Mut gemacht haben. Nichtsdestotrotz bleibt die Lage für den Noch-Dino der Liga höchst prekär. Selbst ein eigener Sieg gegen Gladbach würde nicht mehr zur Relegation reichen, wenn gleichzeitig der VfL Wolfsburg gegen den schon abgestiegenen 1. FC Köln nicht verliert.

Trainer Christian Titz weiß natürlich um die Schwere der Aufgabe und um den Fakt, von anderen abhängig zu sein. Dennoch war der 47-Jährige bemüht Zuversicht zu verbreiten und betonte auf der Pressekonferenz zum Spiel auch die Bedeutung der Anhänger: “Mit so vielen Leuten hatte ich nicht gerechnet. Aber das zeigt, dass die Mannschaft die Fans wieder abgeholt hat, dass wir eine richtig tolle Einheit sind. Wir wissen am Samstag das Stadion hinter uns, das gibt Selbstvertrauen.”

Unterdessen haben sich die Hamburger Verantwortlichen darauf festgelegt, in jedem Fall mit Titz als Trainer weiterzumachen. Der vorherige Trainer der U23 hat mit seiner Arbeit mächtig Eindruck hinterlassen und das Vertrauen der Bosse, wie Finanzvorstand Frank Wettstein erklärte und zugleich betonte, dass die Formalitäten erst noch abgewickelt werden: “Wir haben sehr gute Gespräche mit dem Trainer geführt, es geht nur noch um abschließende Detailfragen, die nach der Saison geklärt werden, um den aktuellen sportlichen Fokus nicht zu stören.”

Titz bestätigt Wettstein

Titz, der aus sieben Spielen immerhin zehn Punkte holte, äußerte sich in “Bild” nahezu deckungsgleich: “Ich hatte mit dem Vorstand sehr gute Gespräche. Wir haben uns darauf verständigt, dass die letzten Details nach Saisonende geklärt werden.”

Spekulationen, Titz könnte zu Holstein Kiel wechseln und dort die Nachfolge von Markus Anfang antreten, den es zum 1. FC Köln zieht, scheinen sich damit erledigt zu haben. Und angesichts der Klarheit der Aussagen von allen Beteiligten wäre es überraschend, würde Titz nicht am ersten Spieltag der neuen Saison auf der HSV-Bank sitzen – unabhängig von der Klassenzugehörigkeit.