Es ist heutzutage eigentlich eher eine Seltenheit, dass man Treueschwüre an den Verein seitens der Spieler oder Trainer hört, doch Bremens Trainer Florian Kohfeldt hat nun genau das getan und ist in Bremen offenbar sehr glücklich.
Kohfeldt gehört zweifelsfrei zu den Trainerentdeckungen der vergangenen Jahre und reiht sich damit in eine wachsende Trainerriege rund um Fußballehrer wie Julian Nagelsmann und Domenico Tedesco ein, die derzeit gefragter denn je sind und einen neuen „Trend“ im Fußball abzeichnen. Mit seinen 35 Jahren ist Kohfeldt die Ruhe selbst, strahl Selbstbewusstsein aus und überzeugt mit einer lockeren Art, bringt damit frischen Wind in den Verein, der dem SV Werder Bremen sichtlich gut zu tun scheint. Dabei kannten den Coach der Bremer bislang wohl nur wenige. Schließlich stand Kohfeldt bis zum Oktober des vergangenen Jahres noch an der Seitenlinie der Bremer U23, doch dann ging alles ganz schnell. Die Bremer waren in dieser Saison akut vom Abstiegt bedroht, fingen sich aber nachdem Kohfeldt übernahm und spielten fortan attraktiven Fußball.
Kohfeldt sieht Zukunft in Bremen
An der Weser ist man daher mehr als zufrieden mit dem gebürtigen Siegener und auch Kohfeldt selbst fühlt sich beim SV Werder pudelwohl. Im Interview mit dem „kicke“ für die Montagsausgabe des Sportmagazins sagte Kohfeld so, dass er sich erst einmal um den Rummel, der um seine Person entstanden ist „gewöhnen“ muss. Dabei wünscht er sich vor allem einen Verbleib an der Weser. „Für mich steht fest: Wenn Werder es auch möchte, werde ich die nächsten drei Jahre definitiv hier sein“, so Kohfeldt. Den Bremern würde eine langfristige Zusammenarbeit gut zu Gesicht stehen und wenn man in der kommenden Saison an den Leistungen anknüpft, dann dürfte dem auch nichts im Wege stehen.