Mit dem 4:1-Sieg am Samstag gegen den VfL Wolfsburg hat RB Leipzig den Negativlauf der Wochen zuvor gestoppt und sich selbst in die Position gebracht, am letzten Spieltag aus eigener Kraft zumindest die Europa League erreichen zu können. Dafür benötigt die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl bei Hertha BSC einen Sieg, der gleichzeitig auch noch eine minimale Chance auf die Champions League wahren würde. Für die Königsklasse wären aber neben einem eigenen Dreier in der Hauptstadt auch noch Niederlagen von Bayer Leverkusen gegen Hannover 96 und der TSG 1899 Hoffenheim gegen Borussia Dortmund nötig.
Wahrscheinlich wird es also nichts mit der zweiten Teilnahme an der Champions League in Folge, doch die Europa League soll es schon sein. Zum einen natürlich aus Prestigegründen, zum anderen aber auch wegen der sportlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten und auch wegen den Finanzen. Die Europa League bringt zwar nicht die hohen Summen wie die Königsklasse, doch alleine die Gruppenphase würde auch einen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich liegenden Betrag in die Kassen spülen. Und die Qualifikation für die Europa League würde dazu führen, dass die mit dem FC Liverpool ausgehandelte Ablöse für Naby Keita zumindest noch 70 Millionen Euro beträgt. Bei der Champions-League-Quali wären es 75 Millionen Euro und ohne internationale Teilnahme lediglich 65 Millionen Euro.
Haidara als Keita-Nachfolger?
Einen Teil dieser Einnahmen will Leipzig in einen Nachfolger investieren, der offenbar wieder einmal von Red Bull Salzburg kommen soll. Laut “Kicker” bemüht sich Leipzig intensiv um Amadou Haidara, der in dieser Saison zum Shooting-Star wurde. Der 20 Jahre alte Malier müsste allerdings aus einem bis 2021 laufenden Vertrag herausgekauft werden und würde sicher nicht billig.
Gar kein Thema ist derweil ein Verkauf von Emil Forsberg, der wie schon in den letzten Transferperioden auch jetzt wieder mit einem Wechsel kokettiert. Doch gegenüber dem “Kicker” machte Sportdirektor Ralf Rangnick nun klar, dass der Schwede den Verein nich verlassen wird: “Emil Forsberg bleibt. Wenn es nach mir geht, und in den letzten sechs Jahren ging es in diesem Verein auch nach mir, wird er hier spielen.”