RB-Coach Ralph Hasenhüttl wurde lange Zeit als potenzieller Bayern-Trainer gehandelt. Am Ende haben sich die Münchner jedoch für Niko Kovac entschieden, vermutlich auch, weil Hasenhüttl dem deutschen Rekordmeister zu Beginn des Jahres eine Absage erteilt hat. Der 50-jährige Österreicher hat bestätigt, dass es im Januar Kontakt zum deutschen Rekordmeister gab, er die Anfrage der Münchner jedoch abgelehnt habe. Eigenen Aussagen zu Folge möchte Hasenhüttl weiterhin mit RB Leipzig die Bundesliga aufmischen.
Seit Mitte April steht fest, dass Niko Kovac ab der kommenden Saison neuer Cheftrainer beim FC Bayern wird. Der 46-jährige Kroate war jedoch nicht der einzige Anwärter auf die Nachfolge von Jupp Heynckes, mit Ralph Hasenhüttl gab es einen weiteren Kandidaten, der bei den Bayern ganz oben auf dem Wunschzettel stand. Nun hat sich der 50-jährige erstmals selbst zu den Gerüchten rund um seine Person und den FCB geäußert und dabei verraten, dass es zu Beginn des Jahres eine Anfrage der Münchner gab, die er jedoch angelehnt habe.
Ralph Hasenhüttl: Ich war nicht die 1a-Lösung für die Bayern
Es gibt wohl wenige Trainer in der Fußball Bundesliga, die eine Anfrage des FC Bayern ablehnen würden, einer davon heißt Ralph Hasenhüttl. Der Cheftrainer des RB Leipzig wurde in den vergangenen Monaten immer wieder mit dem FCB ins Verbindung gebracht und das es sich dabei um keine bloßen Gerüchte gehandelt hat, bestätigte Hasenhüttl gegenüber dem ZDF selbst: “Fakt ist, dass ich Stand heute mit keinem anderen Verein gesprochen habe, außer, dass ich einmal einen losen Kontakt zum FC Bayern München hatte. Ich habe gesagt, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ich für den FC Bayern eine 1a-Lösung bin, weil mir die internationale Erfahrung fehlt.” Der Österreicher bestätigte zudem, dass er durchaus die Chance gehabt hätten neuer Trainer der Bayern zu werden, dies jedoch freiwillig abgelehnt hätte.
Ralph Hasenhüttl berichtet von der Kontaktaufnahme des #FCBayern im Januar ? https://t.co/fGmWqb9MWf pic.twitter.com/iMFdCcKoVE
— FussballTransfers (@FT_Redaktion) 6. Mai 2018
Sein Vertrag in Leipzig läuft noch bis zum Sommer 2019 und Hasenhüttl macht kein Geheimnis daraus, dass er auch gerne darüber hinaus die Roten Bullen trainieren würde: “Ich habe immer nur eines im Sinne gehabt, dass ich diesen Verein, für den ich jetzt arbeite, weiter nach vorne bringe. Und ich habe gesagt, dass ich jetzt weiß, dass wir eine Perspektive haben mit der Mannschaft. Und sobald ich das weiß, werde ich signalisieren, dass ich länger als 2019 bleiben will.”
Wie es mit Hasenhüttl in Leipzig weiter geht ist derzeit noch offen. In den vergangen Tagen machten vermehrt Meldungen die Runde, dass RB selbst über eine vorzeitige Trennung im Sommer nachdenken würde. Leipzig steht aktuell “nur” auf dem 6. Rang in der Bundesliga und wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den Sprung in UEFA Champions League verpassen. Laut Sportdirektor Ralf Rangnick wird man sich nach dem letzten Spieltag mit Hasenhüttl hinsetzen und die abgelaufene Spielzeit gemeinsam analysieren, im Rahmen dieser Gespräche soll es auch eine finale Entscheidung geben in Sachen Vertragsverlängerung.