Der Champions League-Traum von RB Leipzig droht zu platzen

RB Leipzig: Ralf Rangnick ist unzufrieden mit dem Verlauf der Winter-Transferperiode
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Nach der Niederlage gegen Main 05 0:3 hat der RB Leipzig seine Chance auf eine Teilnahme an der Champions League verspielt. Nun ist sogar die Europa League gefährdet.

Vizemeister RB Leipzig steckt in der Krise. Nach dem Patzer 0:3 beim Auswärtsspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 ist nicht nur die Königsklasse, sondern sogar die Europa League gefährdet. Seit vier Partien sind die Roten Bullen ohne Sieg. Sportdirektor Ralf Rangnick sagt, dass es einen Sieg für die ganz große Wende gebraucht hätte und die Champions League nicht mehr zu schaffen sei. Aufgabe von RB Leipzig ist nun, mit aller Macht die Teilnahme an der Europa League zu sichern.

Kein gutes Gefühl

Trainer Ralph Hasenhüttl spricht von einem schlechten mentalen Zustand seiner Mannschaft, bei dem es darum geht, glasklare Chancen zu nutzen. Nach dem Rückstand beim Sonntagsspiel in Mainz hatte die Mannschaft nicht mehr die Kraft, das Ruder herumzureißen. Der Trainer sagt, dass es sich anfühle, als ob der Verein die Zinsen für die beiden letzten erfolgreichen Jahre zahlen muss.

Für den Gastgeber trafen Pablo De Blasis in der 29. Minute per Foulelfmeter, Alexandru Maxim in der 85. Minute und Bote Baku in der 90. Minute. Naby Keita von Leipzig holte sich noch in der fünften Minute der Nachspielzeit nach 90 Minuten die Gelb-Rote Karte.

Die Sachsen belegen mit 47 Punkten den sechsten Tabellenplatz. Der Rückstand zur TSG Hoffenheim auf dem vierten Platz beträgt fünf Zähler. Die Qualifikation für die Europa League ist gefährdet.

Mainz: wichtiger Erfolg im Abstiegskampf

Im Kampf um den Klassenerhalt hat Mainz einen wichtigen Dreier gelandet. Das Team liegt mit 33 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz und ist drei Zähler vom Relegationsplatz und fünf Zähler vom direkten Abstiegsplatz entfernt. Trainer Sandro Schwarz spricht von einer überragenden Leistung seiner Mannschaft.

Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl hebt zwei Schlüsselszenen hervor. Beim Elfmeter gab es nur leichten Kontakt außerhalb des Strafraums. Der Ellbogenschlag gegen Yussuf Poulsen wurde vom Schiedsrichter nicht geahndet.

In der Anfangsphase dominierten eindeutig die Leipziger. Yussuf Poulsen in der zehnten und Timo Werner in der elften Minute hatten ihre Chancen für eine Führung nicht genutzt. Die Mainzer patzten mehrmals in der Defensive.

Voller Einsatz der Roten Bullen

Für beide Mannschaften ging es um alles – die Partie war durch eine hohe Intensität geprägt. Leipzig spielte auch ohne Marcel Halstenberg, Marcel Sabitzer und Emil Forsberg den besseren Fußball. Der FSV musste auf Leon Balogun, Emil Berggreen und Suat Serdar verzichten.

Referee Bastian Dankert entschied nach dem angeblichen Foul des Leipziger Verteidigers Dayot Upamecano an Yoshinori Muto vom FSV für einen Strafstoß, der von De Blasis mit einer Portion Glück verwandelt wurde. Nachdem die Mainzer in Führung waren, geriet Leipzig in Verlegenheit. Keita vergab seine Chance in der ersten Minute der Nachspielzeit vor der Pause.

Nach dem Seitenwechsel kam der Druck von den Gastgebern. Es mangelte an Torchancen. Das Team von Sandro Schwarz drängte auf eine Entscheidung und machte das Spiel noch in den letzten zehn Minuten perfekt.

Mainz muss noch auswärts gegen Borussia Dortmund und daheim gegen Werder Bremen spielen. Für Leipzig endet die Saison mit einem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg und einem Auswärtsspiel gegen Hertha BSC.