Es scheint, als könnte die Liaison zwischen dem FC Barcelona und Ousmane Dembélé nur von kurzer Dauer gewesen sein, denn der spanische Tabellenführer möchte den Jungspund nach einer verkorksten Saison wohl schon wieder loswerden.
Ousmane Dembélé hatte im vergangen Jahr alles dafür getan, damit er zum FC Barcelona wechseln darf und seinen Transfer regelrecht durch einen Streik erzwungen. Es war ein Transfer, der den jungen Dribbelkünstler in der Fußballwelt zahlreiche Sympathien gekostet hat, ihm aber zum ganz großen Durchbruch verhelfen sollte. Viel zu hören war vom zweitteuersten Fußballer aller Zeiten in dieser Spielzeit allerdings nicht, denn der ehemalige Dortmund wurde in Barcelona schnell zurückgeworfen. Wenige Wochen nach seiner verheißungsvollen Ankunft bei den Katalanen zog sich der 20-jährige eine Verletzung am Oberschenkel zu und viel für die komplette Hinrunde aus.
Fehlende Einstellung und erneute Verletzung
Sein Comeback im Januar wurde dann mit Spannung erwartet, doch es folgte schnell die nächste Blessur und eine erneute Ausfallzeit. Die Geduld beim FC Barcelona schien nun allmählich zu schwinden und auch die Einstellung von Dembélé geriet in den Fokus, der viel lieber das Wetter im sonnigen Spanien genießen soll, als sich auf seine Karriere zu konzentrieren. Medienberichten zufolge soll der junge Franzose auch seinen eigens zur Seite gestellten Koch getrost ignorieren.
Auf dem Platz konnte Dembélé bisweilen auch nur wenig zu einem Erfolg Barcas beitragen, weshalb die Katalanen den Offensivspieler nun wohl schon wieder abgeben wollen. Dembélé selbst gab dabei in einem Interview schon zu, dass es schwierig sei „sich hier (in Barcelona – Anm. d. Red.) zu integrieren.“ Ein Abschied aus Barcelona nach nur einem Jahr ist daher im Bereich des Möglichen. Medienberichten zufolge soll so unter anderem ein Wechsel zum FC Bayern im Raum stehen, aber auch der FC Arsenal hat offenbar Interesse an den unbestritten fußballerisch hohen Qualitäten des Franzosen. In Barcelona besitzt Ousmane Dembélé allerdings noch einen Vertrag bis 2022.