Einen Tag, nachdem Fortuna Düsseldorf mit einem 3:0-Erfolg eine Negativserie von drei Niederlagen in Folge beendet und einen großen Schritt in Richtung Bundesliga gemacht hat, ist auch der 1. FC Nürnberg seinem Saisonziel Aufstieg deutlich näher gekommen. Beim drittplatzierten Holstein Kiel landete der Club am Montagabend einen 3:1-Sieg und liegt nun fünf Punkte vor Rang drei. Mit zwei Siegen an den letzten drei Spieltagen wäre Nürnberg aus eigener Kraft durch, wobei Kiel aber kein einfaches Restprogramm hat und durchaus noch stolpern könnte.
Nürnberg begann im hohen Nord sehr gut und ging schon in der neunten Minute durch einen Kopfball von Georg Margreitter nach einer Freistoßflanke von Enrico Valentini in Führung. Allerdings leistete sich Margreitter nur zwei Minuten später ein unnötiges Foul an Dominick Drexler, das Kiel durch einen Elfmeter von Kingsley Schindler den schnellen Ausgleich ermöglichte.
Hanno Behrens als Matchwinner
Nürnberg blieb aber weiter die bessere Mannschaft und in der 25. Minute war es dann wieder ein Freistoß von Valentini, der das 1:2 durch Hanno Behrens einleitete. Behrens war dann auch kurz nach der Halbzeit zur Stelle und nutze ein Missverständnis in der Kieler Defensive zum schon vorentscheidenden 1:3, das der FCN trotz Personalsorgen in der Defensive unter anderem durch das Fehlen der Leistungsträger Ewerton und Tim Leibold letztlich sicher über die Zeit brachte.
Bei aller Freude über den Sieg zeigte sich Trainer Michael Köllner nach der Partie aber noch zurückhaltend und richtete direkt auch den Blick auf den kommenden Montag, wenn Eintracht Braunschweig im Max-Morlock-Stadion gastiert: “Aufgestiegen sind wir aber trotzdem noch nicht. Wir wollen auch gegen Braunschweig wieder drei Punkte holen. Dafür werden wir die ganze Woche konzentriert arbeiten.“
Sollte Kiel dann am Wochenende zuvor beim FC Ingolstadt nicht dreifach punkten, könnte der Club mit einem Heimsieg in Sachen Aufstieg schon alles klar mache. Selbst dann blieben aber noch Ziele, peilen die Franken doch nun nicht nur den Aufstieg, sondern auch die Meisterschaft an.
