Marcel Schmelzer saß am vergangenen Wochenende beim 4:0-Heimerfolg gegen Bayer Leverkusen zur Überraschung vieler Fans und Experten nur auf der Tribüne. BVB-Coach Peter Stöger hat den Mannschaftskapitän aus “sportlichen Gründen” nicht berücksichtigt. Die Verbannung auf die Tribüne könnte der Anfang vom Ende des 30-jährigen Verteidigers bei den Schwarz-Gelben sein. Aktuellen Medienberichten zu Folge ist Schmelzer ein Wechselkandidat im Sommer.
Die Zeichen zwischen Marcel Schmelzer und Borussia Dortmund stehen auf Abschied. Der BVB-Mannschaftskapitän stand in den vergangenen Tagen gehörig in der Kritik bei der Borussia, vor allem nach der Derbypleite gegen Schalke. Für viele gilt Schmelzer als das Sinnbild für die Dortmunder-Krise in der laufenden Saison. Während der einstige Nationalspieler unter Jürgen Klopp noch große Erfolge mit Dortmund feierte, hinkt Schmelzer seiner Form aus vergangenen Tagen schon seit geraumer Zeit deutlich hinterher. BVB-Trainer Peter Stöger hat den 30-jährigen Linksverteidiger am vergangenen Wochenende auf die Tribüne verbannt und damit vermutlich das Ende Schmelzers in Dortmund eingeläutet.
Stöger und Zorc begründen Schmelzer-Ausbootung
Der BVB wird im Sommer seinen aktuellen Kader “radikal” verändern, dies hatten die Verantwortlichen bereits vor einigen Wochen angekündigt. Alles und jeder steht demnach auf dem Prüfstand, auch Mannschaftskapitän Marcel Schmelzer. Dieser ist seit knapp 10 Jahren mittlerweile in Dortmund und hat noch einen laufenden Vertrag bis 2021, dennoch schein ein Transfers des Abwehrspielers am Ende der Saison immer wahrscheinlicher zu werden.
Die Ausbootung von Kapitän Marcel Schmelzer bei Borussia Dortmund hatte einem Medienbericht zufolge nicht nur sportliche Gründe. Die Körpersprache des 30-Jährige gefällt der BVB-Führungsetage offenbar nicht. https://t.co/1QJzvkt0Ek #BVB #EchteLiebe pic.twitter.com/34Fd1kpqhM
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Dortmund Trainer Peter Stöger hat mit der Ausbootung von Schmelzer viele Fans und Experten überrascht. Der Österreicher äußerte sich wie folgt zu seiner Entscheidung auf Schmelzer freiwillig zu verzichten: “Er hat in den vergangenen Wochen wie einige andere auch nicht die optimale Leistung abgerufen und wir haben überlegt, was brauchen wir denn. Und wir brauchen auf den Außenpositionen ein gewisses Maß Robustheit. So ergibt sich dann die Konstellation.” Der 4:0-Erfolg gegen Leverkusen spricht für Stögers Entscheidung. Winter-Neuzugang Manuel Akanji hat hinten links für Schmelzer gespielt und seine Sache mehr als gut gemacht. Unterstützung erhält Stöger auch von Sportdirektor Michael Zorc: “Marcel war zuletzt in keiner guten Verfassung. Da fehlte der Glaube, dass er uns in diesem Spiel helfen kann. Da geht es auch um körperliche Robustheit.”
Ob Schmelzer gegen Bremen wieder im Kader steht ist offen und Stöger wollte sich diesbezüglich nicht konkret äußern: “Wenn eine Mannschaft so spielt wie heute, dann wird es nächste Woche nicht unbedingt leicht für ihn sein. Es gibt den Schmelle jetzt aber nicht als Verlierer, wir haben eine sportliche Entscheidung getroffen, die heute richtig gut funktioniert hat.” Fakt ist, dass Schmelzer vor erst einen Stammplatz verloren hat und solange der BVB in der neuen Formation überzeugt, hat Stöger keinen Grund die Mannschaft nochmals zu verändern.
Schmelzer-Weggang im Sommer wird immer wahrscheinlicher
Unmittelbar nach dem Leverkusen Spiel machten bereits erste Gerüchte die Runde, dass Schmelzers Zeit in Dortmund abgelaufen sei und dieser den Verein im Sommer verlassen kann, insofern ein passendes Angebot für den Abwehrspieler vorliegt. Der Marktwert des 30-jährigen liegt laut transfermarkt.de bei 7 Millionen Euro. Es wird sicherlich den einen oder anderen Bundesligisten geben der ganz genau beobachtet was sich derzeit in Dortmund rund um Schmelzer abspielt. Mit mehr als 200 Bundesliga-Spielen verfügt Schmelzer über große Erfahrungen, zudem kommt er auf 16 Länderspiel-Einsätze. Sollte sich ein Verein finden, der bereit ist 5-7 Millionen Euro für den Linksverteidiger zu bezahlen scheint die Ära von Schmelzer bei den Schwarz-Gelben im Sommer zu Ende zu gehen.