Mit dem 2:0-Sieg gegen den SV Werder Bremen hat der VfB Stuttgart am gestrigen Samstag auch die letzten Restzweifel am Klassenerhalt beseitigt. Mit nun 42 Punkten sind die Schwaben auf der sicheren Seite und können schon jetzt für die neue Saison planen, in der der nächste Entwicklungsschritt erfolgen soll. Dafür wollen und werden die Verantwortlichen um Sportvorstand Michael Reschke und Trainer Tayfun Korkut auch in Sachen Kader an der einen oder anderen Stellschraube drehen.
Verlassen soll den Verein nach Möglichkeit keiner der Leistungsträger, wobei der VfB bei Holger Badstuber das Heft des Handelns nicht in der Hand hält. Der Ex-Nationalspieler unterschrieb im letzten Sommer nur einen Einjahresvertrag und liebäugelt nun nach einer überzeugenden Saison mit einem Wechsel zu einem Klub, der international vertreten ist. Nachdem vor einigen Wochen vor allem Lazio Rom Interesse nachgesagt wurde, ist es in dieser Angelegenheit aber zuletzt ruhig geworden, was in Stuttgart die Hoffnung nährt, Badstuber halten zu können.
Insua mit anderen Angeboten
Bleiben soll auch Benjamin Pavard, der mit seinem Debüt in der französischen Nationalmannschaft im Herbst des vergangenen Jahres noch mehr als ohnehin schon ins Blickfeld anderer Klubs gerückt ist. Der vielseitig einsetzbare Defensivmann wird vermutlich kaum seine gesamte Karriere in Stuttgart verbringen, doch angesichts eines bis 2021 laufenden Vertrages sitzt der VfB zumindest in der anstehenden Sommertransferperiode am längeren Hebel. Nur im Falle eines richtig lukrativen Angebots würde man wohl einen Verkauf Pavards in Erwägung ziehen.
Unterdessen laufen die Vertragsgespräche mit Emiliano Insua, der gegen Bremen mit der perfekten Flanke für Christian Gentner vor dem 1:0 Eigenwerbung betrieben hat. Trotz anderer Angebote aus Portugal und Spanien würde der Argentinier gerne in Stuttgart bleiben, wie er gegenüber “Bild” betonte: “Ich würde gerne bleiben. Meine Familie und ich fühlen uns sehr wohl.“ Zum Knackpunkt könnte indes werden, dass Insuas Berater und Bruder Maximiliano für die Vertragsunterschrift eine Sonderzahlung fordern soll, analog zu einem Handgeld, das bei einem Transfer möglich wäre.