Der FC Barcelona hat sich zumindest ein bißchen für das bittere Aus im Viertelfinale der Champions League gegen den AS Rom rehabilitiert. Die Katalanen, die in der Primera Division praktisch als Meister feststehen, sicherten sich am Samstagabend im Endspiel gegen den FC Sevilla mit einem klaren 5:0-Erfolg auch die Copa del Rey und stehen damit unmittelbar vor dem Gewinn des Doubles.
Im Estadio Wanda Metropolitano, in dem ansonsten Atletico Madrid seine Heimspiele austrägt, machte Barca von Anfang an klar, wer Herr im Haus ist und ließ Sevilla keine Chance. Schon nach 14 Minuten brachte Luis Suarez die Katalanen nach Zuspiel von Philippe Coutinho in Führung und mit dem 2:0 in der 31. Minute durch Lionel Messi, der nach sehenswerter Hackenvorlage von Jordi Alba einnetzte, gingen Sevillas Hoffnungen schon früh gegen Null. Und noch vor der Pause erhöhte Suarez nach Doppelpass mit Messi auf 3:0, sodass es für Sevilla schon zum Anpfiff der zweiten Hälfte nur noch darum ging, die Partie mit Anstand zu Ende zu bringen.
Messi überlässt Coutinho den Elfmeter zum 5:0
Im zweiten Durchgang ging es indes zunächst genau so weiter. In der 52. Minute traf Andres Iniesta abermals auf Vorlage von Messi zum 4:0 und damit vor seinem wahrscheinlichen Wechsel nach China zum möglicherweise letzten Mal im Barca-Trikot. Als Clement Lenglet in der 69. Minute im Strafraum den Ball an die Hand bekam, erhielt Barcelona auch noch einen Strafstoß zugesprochen, auf dessen Ausführung Messi als etatmäßiger Schütze verzichtete und stattdessen Coutinho den Treffer zum 5:0-Endstand überließ.
In den letzten 20 Minuten ließ es Barcelona dann doch etwas ruhiger angehen, sodass es am Ende beim ohnehin deutlichen 5:0 blieb, das den vielen Fans des FC Sevilla die Laune aber nicht verderben konnte. Die Anhänger aus Andalusien sorgten für beste Stimmung im weiten Rund, nachdem sie sich früh damit abgefunden hatten, dass für ihre Mannschaft an diesem Tag Barca schlichtweg mehrere Nummern zu groß war.
