Noch hat RB Leipzig zwar die Chance, zum zweiten Mal in Folge den Sprung in die Champions League zu schaffen, doch bei jeweils vier Punkten Rückstand auf Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen auf den Plätzen drei und vier müssen die Roten Bullen schon ein annähernd perfektes Saisonfinale spielen und überdies hoffen, dass zumindest einer der beiden Konkurrenten noch doppelt patzt.
Mit der Europa League, in der nach dem Abstieg aus der Königsklasse erst vergangene Woche im Viertelfinale bei Olympique Marseille Schluss war, kann man in Leipzig aber schon jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder planen. Eine Lehre aus den vergangenen Monaten dürfte dabei sein, dass der Kader für die nächste Saison breiter aufgestellt werden muss und das sowohl qualitativ als auch quantitativ. Spieler wie Dominik Kaiser oder Benno Schmitz zählten zwar zum Kader, waren bei Trainer Ralph Hasenhüttl aber selten bis gar nicht gefragt, sodass andere Akteure beinahe keine schöpferischen Pausen erhielten.
Bittencourt für acht Millionen Euro zu haben
Kaiser und Schmitz werden sich nun im Sommer wohl verabschieden, während im Gegenzug mehrere neue Spieler kommen werden, die auch die erste Elf verstärken sollen. Ein Kandidat soll nach Informationen des “Express” Leonardo Bittencourt sein, der den 1. FC Köln im Abstiegsfall dank einer Ausstiegsklausel verlassen kann. Acht Millionen Euro sollen für den 24-Jährigen dann fällig sein, womit Bittencourt gemessen an seinen Fähigkeiten und seinem noch vorhandenen Potential eher ein Schnäppchen wäre. Das freilich weiß man nicht nur in Leipzig, sollen sich doch unter anderem mit dem AS Monaco und Tottenham Hotspur auch Klubs aus dem Ausland für den Flügelspieler interessieren.
Noch ist indes nicht ganz klar, dass Bittencourt Köln tatsächlich verlässt. Der in Leipzig geborene Deutsch-Brasilianer, dessen Vater einst für den VfB Leipzig spielte, macht keinen Hehl aus seiner engen Verbindung zur Stadt Köln und zum FC. Ob das aber ausreicht, um mit in die 2. Liga zu gehen, ist fraglich. Vielmehr sollen die Gespräche mit Leipzig laut “Express” schon weit gediehen sein.