Nach dem FC Bayern München, der bereits vergangene Woche mit einem 4:1 beim FC Augsburg alles klar machte, und Manchester City, das am gestrigen Sonntag dank der überraschenden Pleite von Manchester United gegen West Bromwich Albion feiern durfte, steht mit Paris St. Germain nun der dritte Meister in den großen Ligen Europas fest. PSG machte am Sonntagabend mit einem 7:1-Kantersieg gegen Verfolger AS Monaco die Meisterschaft perfekt.
Schon vor dem Duell Erster gegen Zweiter war klar, dass Paris mit einem Sieg den im letzten Jahr überraschend an Monaco verlorenen Titel zurückerobern kann und die Mannschaft von Trainer Unai Emery ließ sich auch ohne den verletzten Superstar Neymar und den geschonten Kylian Mbappé nicht lange bitten. Schon nach 27 Minuten war die Partie nicht nur entschieden, sondern angesichts einer 4:0-Führung bereits zu diesem Zeitpunkt drohte Monaco früh ein Debakel: Giovani Lo Celso mit einem Doppelpack in der 14. und 27. Minute, Edinson Cavani (17.) und Angel di Maria (20.) schossen PSG deutlich in Front, ehe Monacos Rony Lopes in der 38. Minute zumindest der Ehrentreffer gelang.
Vorbei war es damit für die Monegassen aber noch nicht, die im zweiten Durchgang durch di Maria (58.), ein Eigentor von Radamel Falcao (76.) und Julian Draxler (86.) noch drei weitere Gegentreffer schlucken mussten.
Nationale Titel als Trostpflaster
Die Meisterschaft freilich ist für Paris angesichts der enormen Investitionen in die Mannschaft mehr oder weniger Pflicht. Ebenso der Gewinn des Ligapokals, der bereits vor zwei Wochen mit einem 3:0 ebenfalls über Monaco gelungen ist. Und im Coupe de France besteht auch noch die Chance auf einen dritten nationalen Titel. Mehr als ein Trostpflaster sind diese Trophäen nach dem Aus im Achtelfinale der Champions League gegen Real Madrid aber nicht. Und für Trainer Emery keine Rettung, gilt es doch als beschlossene Sache, dass in der neuen Saison mit Thomas Tuchel ein neuer Anlauf in Richtung Königklasse unternommen werden soll.
