Gestern Abend war es noch ein Gerücht, welches von zahlreichen Medien als “perfekt” vermeldet wurde, keine 24 Stunden ist es offiziell. Niko Kovac wird neuer Cheftrainer beim FC Bayern, dies hat der deutsche Rekordmeister heute offiziell bestätigt. Der 46-jährige Kroate wird Eintracht Frankfurt am Ende der Saison verlassen und ab dem 1. Juli zu seinem Ex-Verein zurückkehren. Kovac wird einen 3-Jahresvertrag bei den Bayern unterzeichnen und ist laut Sportdirektor Hasan Salihamidzic der absolute Wunschkandidat der Münchner. Neben Niko Kovac wird auch dessen Bruder und ebenfalls Ex-Bayern-Profi Robert Kovac als Co-Trainer mit nach München kommen.
Schluss aus und vorbei, die Trainersuche beim FC Bayern ist endgültig beendet. In den vergangenen Wochen und Monaten gab es zahlreiche Gerüchte, die Liste an potenziellen Kandidaten war lang und am Ende hat Niko Kovac das Rennen gemacht. Der 46-jährige Kroate wird kommenden Sommer die Nachfolge von Jupp Heynckes in München antreten, dies hat der deutsche Rekordmeister heute offiziell bestätigt.
Bayern zahlen 2,2 Millionen Euro Ablöse für Kovac
Pressemitteilung – Niko Kovač wird ab 1. Juli 2018 neuer Trainer des #FCBayern: https://t.co/V0h2hB0Xlt #MiaSanMia pic.twitter.com/dg6HY9fQRj
— FC Bayern München (@FCBayern) 13. April 2018
Die Sport BILD und der kicker hatten am späten Donnerstagabend den Wechsel von Niko Kovac von Eintracht Frankfurt zu den Bayern als “perfekt” vermeldet und berichtet, dass die Münchner 2,2 Millionen Euro Ablöse für den Kroaten bezahlen werden. Kovac hatte ursprünglich noch einen laufenden Vertrag bis 2019 bei den Hessen, kann diesen jedoch aufgrund einer Ausstiegsklausel vorzeitig beenden.
Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamdzic äußerte sich wie folgt zu der Verpflichtung von Kovac: “Wir sind sehr glücklich, dass wir Niko Kovac als neuen Trainer für den FC Bayern gewinnen konnten. Niko war Spieler bei Bayern, er kennt die handelnden Personen sowie die Strukturen und die DNA des Klubs sehr gut. Wir sind überzeugt, dass er der richtige Trainer für die Zukunft des FC Bayern ist.” Kovac und Salihamidzic kennen sich noch bestens aus gemeinsamen Münchner Zeiten, laut Salihamidzic war es sein Vorschlag Kovac an die Säberne Straße zu holen: “Er kennt den Verein und die Strukturen. Niko Kovac ist der perfekte Trainer für uns. Nach meinem Vorschlag haben wir uns im Vorstand einstimmig geeinigt.” Kovac wird einen 3-Jahresvertrag bis zum Sommer 2021 in München erhalten und wie bereits in Frankfurt auch seinen Bruder und Ex-Bayern-Profi Robert Kovac als Co-Trainer mit nach München nehmen.
Kovac wurde in den vergangenen Wochen immer wieder mit einem Engagement bei den Bayern in Verbindung gebracht, eigenen Aussagen zu Folge gab es jedoch erst gestern einen konkreten Kontakt zu den München: “Ich habe aus München ein Angebot bekommen und dieses gestern angenommen. Gestern habe ich mit Bobic und Hübner gesprochen. Heute Vormittag habe ich die Mannschaft informiert.”
Bobic bezeichnet Bayern-Vorgehensweise als respektlos
Fredi Bobic kritisiert die Vorgehensweise des FC Bayern scharf: pic.twitter.com/DDiNjrtPKT
— Sky Sport News HD (@SkySportNewsHD) 13. April 2018
In Frankfurt ist man alles andere als amüsiert über die Tatsache, dass man sich am Ende der Saison einen neuen Trainer suchen muss. Kovac hat die Eintracht in den vergangenen knapp zwei Jahren von einem Abstiegskandidaten zu einem Europa League-Aspiranten geformt. Sportvorstand Fredi Bobic ist jedoch weniger über den Wechsel seines Trainers “sauer”, sondern viel mehr über die Art und Weise wie der Transfer bekannt gegeben wurde: “Es hat uns überrascht in dieser Phase der Saison. Aber wir haben Kovac auch viel zu verdanken. Der Zeitpunkt ist unglücklich. Dass Infos an die Öffentlichkeit gedrungen sind – sicher nicht aus Frankfurt – ist respektlos und gehört sich nicht. Das ist auch eine eindeutige Kritik nach München. Das war unprofessionell.”
Es wird spannend zu sehen wie sich diese Geschichte weiter entwickelt, am 32. Spieltag müssen die Hessen auswärts bei den Bayern ran. Im Rahmen dieses Spiels wird es sicherlich das eine oder andere Gespräche zwischen den jeweiligen Verantwortlichen geben.