Nach nur zwei Punkten aus den letzten fünf Spielen warten auf den SC Freiburg nun die Wochen der Wahrheit. Beginnend mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg trifft die Mannschaft von Trainer Christian Streich nacheinander auf die vier noch schlechter platzierten Teams, gegen die die für den Klassenerhalt nötigen Punkte eingefahren werden sollen. Schon mit einem Sieg gegen Wolfsburg würde der Sport-Club dem Ligaverbleib einen richtig großen Schritt näherkommen.
Auf der anderen Seite könnte sich im Falle einer Niederlage und eines gleichzeitiges Sieges des 1. FSV Mainz 05 beim 1. FC Köln die Lage auch richtig zuspitzen. Tritt dieses Szenario ein, würde der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 auf nur noch einen Punkt schrumpfen und die Abstiegssorgen würden deutlich größer.
Die aktuelle Lage erschwert natürlich auch die Planungen für die kommende Saison. Sollte Freiburg in der Liga bleiben, würde im Kader aber sicherlich einiges passieren. Insbesondere im Offensivbereich muss sich der Sport-Club breiter aufstellen, ist im Moment die Abhängigkeit von Torjäger Nils Petersen, der gegen Wolfsburg gesperrt ausfällt, doch zu groß. Dieses Problem freilich hat man durchaus erkannt, weshalb im Winter auch Bemühungen unternommen wurden, Luca Waldschmidt vom Hamburger SV loszueisen. Die Verpflichtung des 21 Jahre alten Angreifers war schon weit gediehen, kam letztlich aber doch nicht zustande, weil der HSV kurz vor Transferschluss noch einen Rückzieher machte. Vier Millionen Euro hätte Freiburg für den Youngster bezahlt, der sich weiterhin im Fokus befindet. Laut “Bild” plant Freiburg im Sommer einen neuen Anlauf, wobei der HSV dann machtlos sein könnte. Denn offenbar besitzt Waldschmidt in seinem bis 2020 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel, die ihm einen Wechsel für sechs Millionen Euro erlauben soll. Ob Freiburg so viel Geld in die Hand nehmen würde, ist aber offen.
Große Konkurrenz bei Dorsch
Ablösefrei zu haben wäre derweil Niklas Dorsch aus der zweiten Mannschaft des FC Bayern München. Auch den 20 Jahre alten Sechser hatte der Sport-Club schon in der Vergangenheit auf der Liste und soll nun gute Karten haben. Allerdings gibt es unter anderem mit Borussia Mönchengladbach sowie den wahrscheinlichen Aufsteigern Fortuna Düsseldorf und 1. FC Nürnberg einige Konkurrenten im Werben um den Youngster.