Während in der Champions League die Viertelfinals nach den Hinspielen schon entschieden scheinen, ging es in der Europa League am gestrigen Donnerstag deutlich enger zu. Mit dem FC Arsenal und Atletico Madrid verschafften sich die beiden Top-Favoriten auf den Gewinn des Wettbewerbs mit klaren Heimsiegen indes auch eine sehr gute Ausgangsposition. Auch Lazio Rom und RB Leipzig konnten zu Hause vorlegen.
Leipzig bestätigte seinen positiven Trend der letzten Wochen und besiegte Olympique Marseille durch einen Treffer kurz vor der Pause von Timo Werner mit 1:0. Unterm Strich war dieser Erfolg der Roten Bullen, die gegen ersatzgeschwächte Franzosen aber auch in einigen Situationen Glück hatten, durchaus verdient.
Während sich Leipzig mit einem knappen Erfolg begnügen musste, sorgte der FC Arsenal vor eigenem Publikum schon für relativ klare Verhältnisse. Die Führung der Gunners aus der neunten Minute durch Aaron Ramsey konnte ZSKA Moskau zwar nur sechs Minuten später durch einen Freistoßtreffer von Aleksandr Golovin ausgleichen, doch noch vor der Pause schossen der für den international nicht spielberechtigten Pierre-Emerick Aubameyang in die Startelf gerückte Alexandre Lacazette mit einem Doppelpack und Ramsey mit seinem zweiten Treffer eine klare 4:1-Führung heraus, die bis zum Ende Bestand haben sollte. Herausragend bei Arsenal agierte Mesut Özil, der die letzten drei Treffer allesamt vorbereitete.
Atletico macht kurzen Prozess
Bereits in der ersten Minute unterstrich Atletico mit dem schnellen Führungstor durch Koke seine Favoritenstellung gegen Sporting Lissabon. Antoine Griezmann legte fünf Minuten vor der Pause das 2:0 nach, womit die Colchoneros für das Rückspiel kommende Woche eine gute Ausgangsposition besitzen.
Unterhaltsam ging es zwischen Lazio Rom und Red Bull Salzburg zu. Der österreichische Dortmund-Bezwinger konnte zweimal eine Lazio-Führung egalisieren. Auf Senad Lulic (8.) hatte Valon Berisha (30.) mit einem umstrittenen Elfmeter die passende Antwort und Marco Parolos 2:1 (49.) glich Takumi Minamino in der 71. Minute aus. Am Ende sorgten Felipe Anderson und Ciro Immobile mit einem Doppelschlag in der 74. und 77. Minute aber für einen 4:2-Sieg der Italiener, die vor der Reise in die Mozartstadt aber dennoch wachsam sein sollten.