Vor dem deutschen Clasico am heutigen Samstag beim FC Bayern München (18.30 Uhr) hat Borussia Dortmund für einen Überraschung in personeller Hinsicht gesorgt. Wie Klubboss Hans-Joachim Watzke gegenüber der “WAZ” verriet, kehrt Matthias Sammer als externer Berater zum BVB zurück. Der ehemalige Spieler und Trainer der Borussia wird allerdings nichts ins Tagesgeschäft eingreifen.
“Wir benötigen einen wie Matthias Sammer. Seine Analyse-Fähigkeit, sein Leidenschaft, seine Identifikation, seinen klaren Blick von außen”, erklärte Watzke, dass der weiterhin als TV-Experte für Eurosport arbeitende Sammer sein Know-How einbringen soll, die Entscheidungen aber nach wie vor von ihm und Sportdirektor Michael Zorc getroffen werden.
Die Einbindung von Sammer ist indes nicht die einzige Neuerung auf organisatorischer Ebene. So wird darüber hinaus auch noch der Posten eines Leiters der Lizenzspieler-Abteilung geschaffen. Dafür soll sich die Borussia schon auf einen weiteren Ex-Spieler festgelegt haben, auf Sebastian Kehl. Offiziell gibt es dazu aber bisher noch keine Information.
Kagawa profitiert vom Trainerwechsel
Klar ist derweil, dass die Borussia im Kader an einigen Stellschrauben drehen wird, natürlich mit dem Ziel, sich zu verstärken und in der neuen Saison im Optimalfall um die Meisterschaft mitspielen zu können. Nicht ausbleiben werden im Zuge dessen aber sicherlich auch Abgänge, wobei sich besonders zuletzt weniger gefragte Akteure Gedanken machen werden.
Eigentlich nicht zur Disposition steht Shinji Kagawa, der aktuell zwar ausfällt, zuvor aber einer der Gewinner des Trainerwechsels von Peter Bosz zu Peter Stöger war. Für den japanischen Nationalspieler soll sich nun aber türkischen Medienberichten zufolge Galatasaray Istanbul interessieren. Dass die türkische Süper Lig auf Kagawa anziehend wirkt, erscheint indes eher fraglich. Damit Kagawa, dessen Vertrag noch bis 2020 läuft, den BVB nach dem missglückten Abstecher zu Manchester United noch einmal verlässt, müsste schon alles passen. Momentan aber spricht wenig für einen Abgang des 29-Jährigen, der auch in zwei, drei Jahren noch in eine sportliche schwächere Liga wechseln kann.