Ginter: Fußballer verdienen zu viel

Fussball News
Foto: jarmoluk / pixabay (CC0 1.0)

Mit der ansteigenden Kommerzialisierung im Fußball erhöhen sich nicht nur die Ablösesummen, sondern gleichzeitig auch die Gehälter der Spieler. Im Grunde ist das für die Akteure eine freudige Nachrichtig, doch Matthias Ginter sieht diese Entwicklung als sehr bedenklich an und glaubt, dass eine Gehaltsobergrenze helfen würde, zieht dabei außerdem den Vergleich zu anderen Berufsfeldern.

Rund 37 Millionen Euro brutto soll Superstar Neymar bei Paris St. Germain jährlich verdienen. Eine irrwitzige Summe, die für die meisten Menschen kaum vorstellbar ist und nicht einmal beim Brettspiel Monopoly erreicht werden dürfte. Doch die Gehälter im Fußball steigen scheinbar unaufhaltsam weiter an und sorgen dabei auch innerhalb des Fußballs für eine immer weiter auseinanderklaffende Schere. Viele kleinere Vereine können derartige Summen schließlich nicht zahlen und die Spieler entscheidenden sich zumeist für den Klub, der mehr zahlt. Borussia Mönchengladbachs Matthias Ginter spricht sicher daher für eine Gehaltsobergrenze aus, um letztlich für mehr Chancengleichheit zu sorgen. In einem Interview mit „Sportbuzzer“ und „t-online“ sagte der Innenverteidiger so: “In den USA sind die Gehälter transparent und es gibt eine Gehaltsobergrenze. Ich glaube, das schmälert ein Stück weit den Neid-Faktor”.

„Wir verdienen zu viel!“

Bereits in der „Welt am Sonntag“ äußerte sich Ginter sehr kritisch zu den Entwicklungen im Fußball. „Wenn ich sehe, wie Bauarbeiter oder Krankenpfleger schuften müssen und dafür ein Gehalt bekommen, mit dem sie kaum über die Runden kommen, dann muss ich sagen: Natürlich verdienen wir Fußballer zu viel“, so der 24-jährige.

Ob eine derartige Reglung, wie sie Ginter vorschlägt, aber jemals in Kraft tritt, darf zumindest vorerst doch stark bezweifelt werden.