In rund sechs Wochen ist die Saison 2017/18 Geschichte und spätestens dann soll und wird feststehen, mit welchem Trainer der FC Bayern München in die folgende Spielzeit gehen wird. Aktuell erweist sich eine Prognose in dieser Hinsicht als alles andere als einfach. Insbesondere auch deshalb, weil der am heißesten gehandelte Kandidat auf die Nachfolge von Jupp Heynckes, dessen Abschied auch noch nicht endgültig klar ist, offenbar nicht mehr zur Verfügung steht.
Wie die “Bild am Sonntag” berichtet, wird Thomas Tuchel nicht neuer Trainer des FC Bayern. Der ehemalige Coach von Borussia Dortmund, der seit seinem Aus beim BVB am Ende der Vorsaison ein Sabatical eingelegt hat, hat den Münchnern nun offenbar eine Absage erteilt, weil er bereits bei einem anderen Verein, einem Top-Klub aus dem Ausland, im Wort steht. Um welchen Verein es sich dabei handelt, ist nicht bekannt. Als wahrscheinlich gilt aber ein Engagement in der englischen Premier League, in der der FC Arsenal und der FC Chelsea im Sommer Bedarf haben könnten. Möglicherweise aber auch Tottenham Hotspur, dessen Coach Mauricio Pochettino andernorts begehrt ist und jüngst auch mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wurde.
Kreis der Kandidaten eher überschaubar
Pochettino ist in München aber schon alleine deshalb nicht die erste Wahl, weil nach den durchwachsenen Erfahrungen mit Carlo Ancelotti der neue Bayern-Trainer deutschsprachig sein soll.
Just als man sich intern nach langem Ringen auf Tuchel festgelegt hatte, folgte die Absage des 44-Jährigen, die die Bayern-Bosse nun in ihren Planungen ein gutes Stück zurückwirft. Als mögliche Alternativkandidaten gelten nun Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig, Niko Kovac von Eintracht Frankfurt und Lucien Favre von OGC Nizza, die allerdings allesamt laufende Verträge besitzen. Bei Favre ist indes die Existenz einer Ausstiegsklausel bekannt, wobei der Schweizer auch bei Borussia Dortmund als ganz heißer Kandidat gilt.
Eher chancenlos dürften die Bayern derweil bei Jürgen Klopp sein, der noch bis 2022 an den FC Liverpool gebunden ist und den die Reds kaum ziehen lassen werden.