Die Weltmeisterschaft 2018 steht kurz vor der Tür und die Kaderplätze der deutschen Nationalmannschaft sind begrenzt. Bis zur Bekanntgabe des Kaders ist es noch ein wenig hin, doch für Lothar Matthäus ist schon jetzt klar, dass zwei Dortmund dann nicht im Aufgebot stehen sollten.
Ex-Nationalspieler Lothar Matthäus ist der Meinung, dass die derzeitigen Leistungen von WM-Final-Torschütze Mario Götze, als auch von Vorlagengeber André Schürrle nicht ausreichen, um zum Aufgebot für die WM 2018 in Russland zu gehören. In seiner wöchentlichen Kolumne für den Pay-TV Sender „sky“ schreibt Matthäus: „Sportlich dürften sie meiner Meinung nach nicht mehr dazugehören, denn auf ihren Positionen im Mittelfeld haben andere Spieler seit der letzten WM viel bessere Leistungen gezeigt.“
Dennoch sieht er den Zug für das Duo noch nicht ganz abgefahren, denn schließlich hätten „Götze und Schürrle trotz ihrer Nichtnominierung (für die Testspiele gegen Spanien und Brasilien, Anm. der Red.) bestimmt noch Chancen, auch weil sie die Helden von Rio 2014 waren“, meint der ehemalige Mittelfeldspieler.
Matthäus setzt auf Werner
Als „gesetzt“ sieht Matthäus dafür aber Timo Werner im Sturm, der nach Ansicht des 56-jährigen eine „super Entwicklung genommen“ hat. Ein wichtiger Faktor scheint dabei auch die psychische Belastbarkeit des Angreifers. „Er hat mit nur 22 Jahren einiges durchgemacht, wurde ausgepfiffen wegen seiner Schwalbe und ist trotzdem stärker zurückgekommen“, so Matthäus über den Stürmer von RB Leipzig, der erst am Sonntagabend den Siegtreffer gegen Bayern München erzielte und RB somit zum ersten Bundesliga-Sieg in der Vereinsgeschichte über den Rekordmeister verhalf.
Wer es dann aber am Ende in den (vorläufigen) WM-Kader am 15. Mai schafft, wird wohl auch Joachim Löw bislang noch nicht wissen. Klar ist aber, dass die Zeit für Schürrle und Götze allmählich abläuft und beide Akteure zu selten auf sich aufmerksam machen.