Aus deutscher Sicht gab es im Achtelfinale der Europa League Licht und Schatten. Während sich RB Leipzig knapp gegen Zenit St. Petersburg durchsetzen konnte, ereilte Borussia Dortmund gegen Red Bull Salzburg ein überraschendes Aus, das in der medialen Betrachtung überwiegend als Blamage eingestuft wird. Darüber hinaus schafften am gestrigen Donnerstag aber noch sechs weitere Mannschaften den Einzug ins Viertelfinale, das am heutigen Freitag um 13 Uhr ausgelost wird.
Geplatzt ist dabei frühzeitig der Traum von Olympique Lyon vom Finale im eigenen Stadion. Der Tabellenvierte der Ligue 1 hatte nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel bei ZSKA Moskau zwar allerbeste Voraussetzungen, unterlag den Russen im eigenen Stadion aber mit 2:3 und ist somit wegen der Auswärtstorregel ausgeschieden. Maxwell Cornet konnte die erste Führung der Gäste aus Russland durch Aleksandr Golovin (39.) zwar nach 58 Minuten ausgleichen, aber ein Doppelschlag von ZSKA durch Ahmed Musa und Pontus Wernbloom in der 60. und 65. Minute traf Lyon kurz nach dem Ausgleich schwer. Mariano Diaz besorgte in der 71. Minute noch den Anschluss zum 2:3, doch der nötige dritte Treffer sollte Lyon nicht mehr gelingen.
Dafür hat mit Olympique Marseille ein anderer Klub aus Frankreich den Sprung unter die letzten Acht geschafft. OM ließ nach dem 3:1-Heimsieg eine Woche zuvor auch bei Athletic Bilbao nichts anbrennen und siegte im Baskenland mit 2:1.
Ebenfalls sehr klar weitergekommen ist der FC Arsenal, der schon beim AC Mailand einen 2:0-Sieg vorgelegt hatte und nun zu Hause mit 3:1 gewann. Lazio Rom ließ derweil einem 2:2 zu Hause gegen Dynamo Kiew einen 2:0-Sieg in der Ukraine folgen und steht somit als einziges Team aus Italien im Viertelfinale. Generell stammen die noch im Wettbewerb verbliebenen Mannschaften aus acht verschiedenen Ländern. Komplettiert wird das Feld durch Sporting Lissabon, das nach einem 2:0-Heimsieg bei Viktoria Pilsen zwar in die Verlängeurng musste, dort aber das letztlich entscheidende 1:2 erzielte, und durch Atletico Madrid, den großen Favoriten auf den Titelgewinn. Die Colchoneros hatten Lokomotive Moskau schon daheim mit 3:0 geschlagen und legten am Donnerstag in Russland einen deutlichen 5:1-Sieg nach.