Bundesliga: Großer Schritt für Werder Bremen – 1. FC Köln wohl nicht mehr zu retten

Medien: Zlatko Junuzovic verlässt Werder Bremen am Ende der Saison
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Der SV Werder Bremen hat am Montagabend zum Abschluss des 26. Spieltages der Bundesliga einen sehr großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht und den 1. FC Köln gleichzeitig wieder ein Stückchen näher an den Abgrund zur 2. Bundesliga gebracht. Werder besiegte die Geißböcke in einem lange offenen Spiel letztlich mit 3:1 und hat nun fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Der direkte Abstieg dürfte für Werder bei zwölf Zählern Distanz zum Hamburger SV kein Thema mehr sein. Köln liegt derweil weiter acht Punkte hinter Rang 16 und wird kaum mehr zu retten sein.

Bremen war von Anfang an zwar feldüberlegen, tat sich gegen tief stehende Kölner aber schwer, zu Chancen zu kommen. Kein Zufall war es daher, dass die Führung Werders nach einer Standardsituation fiel. Nach einem Eckball stand Milos Veljkovic in der 33. Minute völlig frei und traf aus zehn Metern zur Führung für die Gastgeber.

Kölner Freude währt nicht lange

Nach dem Seitenwechsel kam dann der Gast aus Köln anders aus der Kabine und agierte sowohl wacher als auch offensiver. Der Lohn dafür ließ nicht lange auf sich warten. In der 53. Minute bediente der ehemalige Bremer Claudio Pizarro Yuya Osako, der sehenswert zum Ausgleich traf. Just als Köln sogar auf mehr hoffte und durchaus gut im Spiel war, erlaubte sich der FC allerdings einen bösen Fehler. Marco Höger konnte einen langen Ball nur unzureichend klären und leitete so einen Bremer Konter ein, den Milot Rashica nach Zuspiel von Florian Kainz nur fünf Minuten nach dem Ausgleich zum 2:1 verwertete.

Köln gab sich aber nicht auf und hätte in Person von Pizarro, der in der 75. Minute eine Flanke von Marcel Risse knapp am Tor vorbei köpfte, eigentlich erneut ausgleichen müssen. So aber hielt der Bremer Vorsprung, den Maximilian Eggestein in der Schlussminute gegen eine aufgerückte Kölner Mannschaft sogar noch auf 3:1 ausbauen konnte. Während im Bremer Lager natürlich Freude herrschte, haderte Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck vor allem mit der Entstehung des letztlich entscheidenden 2:1: “Diese individuellen Fehler sind auf jeden Fall zu viel. Wir hatten Möglichkeiten, da muss man dann aber auch mal einen Punch setzen.”