Letztlich kommen die Verantwortlichen ohnehin nicht umhin, schon die neue Saison zu planen und dabei den Schwerpunkt auf die 2. Bundesliga zu legen. Erschwert wird das Ganze freilich dadurch, dass auf der Führungsebene mit einem Radikalschnitt zu rechnen ist. Klubboss Heribert Bruchhagen, Sportdirektor Jens Todt und Trainer Bernd Hollerbach haben aller Voraussicht nach über diese Saison hinaus keine Zukunft beim HSV, doch noch fehlt es an einem neuen starken Mann für den sportlichen Bereich, der die Weichen für die nächste Spielzeit stellen könnte.
In diesem Zusammenhang gibt es einiges zu tun, droht doch ein kompletter Umbruch. Der Etat für den Lizenzspielerbereich muss von aktuell 55 Millionen Euro auf rund 30 Millionen Euro gekürzt werden, was auch deshalb zur Mammutaufgabe wird, weil einige Top-Verdiener Verträge für die 2. Liga besitzen, aber schwer an andere Klubs zu vermitteln sein dürften.
Auf der anderen Seite sind die Spieler, die der HSV gerne mit in die Zukunft nehmen würde, wohl nicht zu halten, zumal auch Transfererlöse erzielt werden müssen. Viel Geld in die Kasse spülen würden indes nur wenig Akteure. Einer davon ist Youngster Fiete Arp, für den sich zahlreiche Vereine aus dem In- und Ausland interessieren. Laut der “Hamburger Morgenpost” soll darunter auch der FC Bayern München sein und sogar die besten Karten besitzen. Letztere könnte bei Nicolai Müller, dessen schon ausverhandelte Vertragsverlängerung im Herbst vom Aufsichtsrat nicht abgenickt wurde, der FC Schalke 04 haben. Laut der “Sport Bild” gibt es einige Anzeichen dafür, dass Müller kommende Saison im königsblauen Trikot zu sehen sein wird.
