Bereits vor dem gestrigen Achtelfinal-Rückspiel zwischen dem FC Liverpool und dem FC Porto war klar, dass die Reds mit dem 5:0-Hinspiel-Ergebnis im Rücken mit mehr als nur einem Bein bereits im Viertelfinale stehen. Im gestrigen Rückspiel sicherte sich Liverpool im Schongang ein 0:0-Unentschieden gegen Porto und steht damit ungeschlagen in der Runde der letzten Acht.
Porto und Liverpool rotieren
Während die meisten Experten und Fans damit gerechnet haben, dass Jügen Klopp vier Tage vor dem wichtigen Ligaspiel bei Manchester United die Rotiermaschine anwirft, war es der FC Porto, der mit einer “vollkommen neuen” Mannschaft antrat als noch im Hinspiel. Bei den Gästen stand von den elf Spielern, die im Hinspiel begonnen hatten, nur Verteidiger Diego Reyes erneut in der Startelf. Aber auch die Reds nahmen einige Änderungen vor, für Van Dijk, Salah, Oxlade-Chamberlain, Alexander-Arnold und Robertson rückten Milner, Gomez, Moreno, Lallana und Matip in die Anfangsformation.
Die knapp 49.000 Zuschauer an der Anfield Road sahen eine Partie auf einem durchwachsenen Niveau, die Gastgeber bestimmten das Geschehen ohne dabei jedoch wirklich angriffslustig zu wirken. Es war offensichtlich, dass die Reds nicht mehr als nötig taten und viele Spieler mit ihren Gedanken offenbar schon in Manchester waren. Die beste Chance der Partie hatte Sadio Mane in der 31. Minute, doch der Senegalese scheiterte mit seinem Schuss am Pfosten.
Der FC Porto kam erst in der 52. Minute zu seinem ersten Torschuss, Waris Majeed prüfte Karius mit einem Weitschuss aus 25 Metern, der deutsche Keeper hatte mit diesem Versuch jedoch keinerlei Probleme. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten 0:0-Unentschieden und dem vorzeitigen Aus für die Portguiesen. Liverpool zieht erstmals seit 2009 und insgesamt zum sechsten Mal ins Viertelfinale der Königsklasse ein, während Porto nur bei drei der zehn Achtelfinalteilnahmen in die nächste Runde einzog.
Die Stimmen zum Spiel
Liverpool-Coach Jürgen Klopp machte nach dem Spiel kein Geheimnis daraus, dass es schwer war sich nach dem 5:0-Hinspielergebnis voll und ganz auf das Rückspiel zu konzentrieren: “Es war schwierig nach dem 5:0 im Hinspiel. Wir haben versucht, dieses 5:0 zu verdrängen und uns auf das Spiel einzulassen, das hat aber nicht so gut funktioniert, also war es heute nicht perfekt. Andererseits sind wir im Viertelfinale – und das ist wiederum perfekt. Wir haben unsere Ziele, sind weiter, und das freut uns erstmal.”
