Zum Abschluss des 25. Spieltags kommt es heute Abend im Audi Sportpark in Ingolstadt zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC Ingolstadt 04 und dem VfL Bochum. Während die Schanzer nach wie vor Hoffnungen haben in Sachen Aufstieg, steckt der VfL mitten im Abstiegskampf. Beide Mannschaften stecken derzeit in einem Formtief und möchten dieses mit einem Sieg heute Abend beenden.
Der Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga ist diese Saison so spannend wie lange nicht mehr. Während Düsseldorf und Nürnberg sich an der Tabellenspitze leicht absetzen konnte, wird es im Kampf um Rang 3 und die Relegation spannend bis zum Schluss bleiben. Aktuell hat Holstein Kiel diesen Platz inne, aber auch der FC Ingolstadt 04 möchte diesbezüglich noch ein Wörtchen mitreden. Die Schanzer liegen derzeit nur auf dem 11. Platz in der Tabelle, können jedoch mit einem Heimsieg gegen Bochum bis auf Rang 5 vorrücken und den Rückstand auf Kiel auf vier Zähler verkürzen.
Ingolstadt braucht einen Sieg
Nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Folge herrscht derzeit Krisenstimmung beim FC Ingolstadt 04. Der Bundesliga-Absteiger galt vor der Saison noch als einer der Top-Favoriten in Sachen Aufstieg, doch derzeit ist man (noch) weit entfernt davon. Die letzten beiden Spiele gingen beide verloren, vor allem die 0:1-Niederlage zu Hause gegen den FC St. Pauli tut mit Blick auf die Tabelle richtig weh. Aber auch das 1:2 gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten aus Duisburg am vergangenen Wochenende war ein herber Rückschlag für die Schanzer.
FCI-Coach Stefan Leitl hat vor dem Duell gegen Bochum betont, wie wichtig dieses Spiel für seine Mannschaft ist: “Es ist ein schwieriges Spiel für uns. Bochum muss unbedingt gewinnen, um aus der Abstiegszone zu kommen. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, um die Bochumer auf Distanz zu halten. Es ist eine verrückte Liga, die unglaublich eng zusammenrückt. Keine Mannschaft kann sich großartig absetzen. Wir müssen nach den beiden verlorenen Spielen ein positives Ergebnis erzielen, damit wir gar nicht erst in die Situation kommen, uns mit den unteren Plätzen beschäftigen zu müssen.”
Personell wird Leitl gegen den VfL wieder umstellen müssen. Für den rotgesperrten Almog Cohen rückt Christian Träsch wieder ins defensive Mittelfeld. Tobias Levels kehrt als Rechtsverteidiger zurück in die Startelf. Möglicherweise bekommt auch Innenverteidiger Hauke Wahl, der bereits drei Tore erzielt hat, eine neue Chance, um bei Standardsituationen torgefährlicher zu werden. Lezcano fällt mit einem Innenbandteilriss im linken Knie nach wie vor verletzt aus.
Bochum möchte die Abstiegszone verlassen
Während man in Ingolstadt noch auf einen Aufstieg hofft, geht es in Bochum einzig und allein um den Klassenerhalt. Der VfL liegt aktuell mit 27 Punkten auf dem 16. Rang und kann diese mit einem Dreier heute Abend verlassen. Ähnlich wie beim FCI lief aber auch bei Bochum in den vergangenen Wochen wenig bis gar nichts zusammen. Nur einen Sieg aus den letzten Spielen haben dazu geführt, dass der VfL immer stärker in Zugzwang geraten ist. Immerhin, am vergangenen Spieltag konnte man sich ein 0:0-Unentschieden gegen den Aufstiegsaspiranten aus Nürnberg sichern.
Ähnlich wie Leitl, weiß jedoch auch VfL-Trainer Robin Dutt wie eng es in dieser Saison in der 2. Liga zugeht: “Die Liga ist so unglaublich eng. Da kommt es zu vielen Überraschungen. Wir dürfen uns nicht zu sehr von den anderen Ergebnissen beeinflussen lassen. Wir müssen unser Spiel spielen.”
Auch der VfL hat sich in den vergangenen Tagen mit personellen Sorgen geplant. Unter der Woche wurden zahlreiche Bochumer-Profis von einer Grippewelle heimgesucht. So steht Startelf-Kandidat Sidney Sam auf der Kippe. Bandowski und Lorenz (beide grippaler Infekt) fallen definitiv aus und auch Perthel ist nach wie vor im Aufbautraining und noch nicht wieder einsatzfähig.
Die voraussichtlichen Aufstellungen der beiden Mannschaften
FC Ingolstadt 04: Nyland – Levels, Schröck, M. Matip, Gaus – Thalhammer, Träsch, Morales – Pledl, Kutschke, Kittel
VfL Bochum: Riemann – Celozzi, Fabian, Hoogland, Danilo – Losilla, Tesche – Eisfeld, Stöger, R. Kruse – Hinterseer