Der TSG 1899 Hoffenheim droht am Ende dieser Saison ein enormer Aderlass. Schon sicher ist, dass der vom FC Bayern München für diese Saison nur ausgeliehene Serge Gnabry im Sommer zum Rekordmeister zurückkehren wird und dass Mark Uth nach Ablauf seines Vertrages ablösefrei zum FC Schalke 04 wechselt. Darüber hinaus stehen noch einige weitere Hoffenheimer Profis bei anderen Vereinen auf dem Wunschzettel.
So hat Abwehrchef Kevin Vogt offenbar in England Interesse geweckt. Konkret soll sich der FC Everton um Vogt bemühen, während Nadiem Amiri und Kerem Demirbay sowohl bei deutschen als auch bei internationalen Klubs hoch im Kurs stehen. Dass der aktuell verletzte Demirbay vor kurzem angedeutet hat, sich durchaus einen Verbleib in Hoffenheim vorstellen zu können, sollte man derweil im schnelllebigen Fußballgeschäft nicht auf die Goldwaage legen. Zumal der Nationalspieler genau verfolgen wird, was um ihn herum passiert. Nachdem schon in den letzten Monaten mit Niklas Süle, Sebastian Rudy und Sandro Wagner, die alle zum FC Bayern gewechselt sind, reichlich Qualität verloren gegangen ist, wird Demirbay genau wie die übrigen umworbenen Profis sicher wissen wollen, wie es weitergeht. Auch in Bezug auf Trainer Julian Nagelsmann, um den es auch immer wieder Gerüchte gibt.
Kaderabek will in Deutschland bleiben
Offen zur TSG bzw. zur Bundesliga bekannt hat sich nun im “Kicker” derweil Pavel Kaderabek. Der tschechische Nationalspieler bestätigte zunächst, dass Juventus Turin ein Auge auf ihn geworfen hat, verneinte aber zugleich Anfragen von der Insel: “Von England weiß ich nichts. Juventus habe ich auch gehört, ich bin in deren Fokus als einer von mehreren Spielern auf dieser Position. Ich habe aber mit niemandem gesprochen.”
Grundsätzlich spielt ein Wechsel ins Ausland für Kaderabek, dessen Vertrag in Hoffenheim noch bis 2021 läuft, momentan aber keine Rolle: “Ich will lieber in der Bundesliga bleiben, hier ist alles perfekt für mich. Ob in Hoffenheim oder mal bei einem anderen Verein. Eine kompakte Liga mit super Stadien, man kann nie wissen, welcher Verein vorne sein wird außer Bayern München.”