Während die PSG-Fans gestern vermutlich noch einen Fünkchen Resthoffnung hatten, dass ihr Superstar und Leistungsträger Neymar nach seiner Sprunggelenksverletzung schnell wieder einsatzbereit ist, hat dessen Vater diese Hoffnungen nun endgültig begraben. Laut Neymar da Silva Sr wird der brasilianische Nationalspieler mindestens 6-8 Wochen verletzt ausfallen, ein Comeback kommende Woche gegen Real Madrid im Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League ist damit vollkommen ausgeschlossen.
Neymar-Vater widerspricht PSG-Coach Unai Emery
Neymar hat sich am vergangenen Wochenende beim 3:0-Erfolg gegen Olympique Marseille eine Verstauchung im rechten Fußgelenk sowie einen Haarriss im äußeren Mittelfußknochen zugezogen. Der französische Topklub hat sich nach der Bekanntgabe der Diagnose nicht zur Ausfalldauer geäußert. PSG-Trainer Unai Emery hat zudem mit seinen Aussagen angedeutet, dass Neymar ein Blitz-Comeback feiern könnte: “Wir werden sehen, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt.”
Von einer schnellen Rückkehr auf den Platz will der Vater von Neymar jedoch nichts wissen. Gegenüber dem US-amerikanischen TV-Sender ESPN äußerte er sich wie folgt zu der Verletzung: “Neymar wird zwischen 6-8 Wochen fehlen. Bei PSG wissen sie, dass sie für die kommenden Spiele nicht auf Neymar setzen können.”
WM 2018 spielt eine entscheidende Rolle bei der Neymar-Verletzung
Der 26 Jahre alte Offensivspieler dürfte selbst kein Interesse daran haben zu hastig wieder auf den Platz zurückzukehren, denn dadurch würde er seine Teilnahme an der WM 2018 in Russland gefährden, die bereits in knapp drei Monaten beginnt. Der lange Ausfall ist ohnehin schon ein Rückschlag für Neymar und die Selecao. Brasilianischen Medienberichten zu Folge wird sich Neymar einem Eingriff unterziehen müssen. Bei der OP soll demnach der Haarriss mit einer Schraube fixiert werden, um einen Einsatz bei der WM in Russland nicht zu gefährden. Angesichts der nun feststehenden Ausfallzeit und eines anschließend nötigen Aufbautrainings könnte dieses Unterfangen für den Brasilianer nun dennoch zu einem Wettlauf mit der Zeit werden.
Negativbeispiel für die Auswirkungen eines Haarisses im Mittelfuß ist Manuel Neuer. Die deutsche Nr. 1 hat sich im September des vergangenen Jahres eine ähnliche Verletzung zugezogen und plagt sich nach wie vor mit den Folgen der Verletzung herum. Neuer ist nach knapp fünf Monaten nach wie vor nicht ins reguläre Training eingestiegen.
