In knapp vier Monaten ist es soweit, dann
wird Roman Weidenfeller im zarten Alter von 37 Jahren seine aktive Karriere als Profi-Fußballer beenden. Die langjährige Nr. 1 im Tor des BVB spielte in den vergangenen zwei Jahren keine tragende Rolle mehr bei den Schwarz-Gelben und musste seinen Stammplatz an Roman Bürki abgeben.
Wie der kicker diese Woche nun berichtet sind die Verantwortlichen in Dortmund auf der Suche nach einem neuen Torhüter bereits fündig geworden, demnach soll Lukas Hradecky vom Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt ganz oben auf dem Wunschzettel des BVB stehen.
Kommt Hradecky als Ersatz oder neue Nr. 1?
Lukas Hradecky wird die Eintracht am Ende der Saison zu 99,99% verlassen. Der Finne hat sämtliche Angebote seitens der Hessen für eine vorzeitige Vertragsverlängerung (dankend) abgelehnt. Auch die Verantwortlichen der SGE rechnen fest mit einem Abschied diesen Sommer. Wohin es den 28-jährigen Finnen jedoch kommende Saison zieht ist derzeit noch offen. Hradecky hat mit seinen starken Leistungen nicht nur Vereine aus der Bundesliga auf sich aufmerksam gemacht, auch aus dem Ausland soll es zahlreiche Interessenten geben.
Mit Borussia Dortmund ist laut dem kicker jedoch ein neuer potenzieller Abnehmer für Hradecky im Rennen. Der BVB wird nach dem Karriere-Ende von Weidenfeller im Sommer definitiv einen neuen Torhüter benötigen. Die spannende Frage ist jedoch, ob Hradecky als Ersatz für Roman Bürki kommt oder den Schweizer sogar den Stammplatz streitig machen kann. Bürki hat diese Saison nicht vollends überzeugt und fällt immer wieder durch grobe Patzer auf, die dem BVB bereits das eine oder andere Gegentor gekostet haben. Auch wenn der Ex-Freiburger nach wir vor das Vertrauen von Peter Stöger genießt, könnte mit Hradecky der Konkurrenzkampf in Dortmund nochmals erhöht werden.
Für eine Hradecky-Verpflichtung gibt es aus Sicht der Dortmunder mehrere gute Gründe. Der finnische Nationalspieler kennt die Bundesliga bereits bestens und ist seit 2015 in der Liga aktiv. Mit 28 Jahren verfügt er zudem über eine entsprechende Erfahrung. Zudem ist Hradecky ablösefrei, was aus finanzieller Sicht sicherlich auch ein gutes Argument ist.
Neben Hradecky soll der BVB jedoch zwei weitere Lösungen aktuell intern diskutieren. Auch Timo Horn vom 1. FC Köln soll ein potenzieller Kandidat für die Borussia sein. Horn wäre im Falle eines Kölners Abstiegs relativ günstig zu haben. Neben einer Neuverpflichtung könnte aber auch ein Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen die Rolle als Bürki-Backup kommende Saison übernehmen. Problematisch hierbei wäre jedoch, inwiefern ein unerfahrener Mann tatsächlich in der Lage wäre den Konkurrenzkampf und –druck aufrecht zu erhalten, wenn dies seitens der BVB-Verantwortlichen überhaupt gewünscht wird.
