Der FC Bayern hat sich mit seiner Neuorientierung der Sponsoren nicht unbedingt einen Gefallen getan. Vor allem in Bezug auf den neuen Sponsor QATAR AIRWAYS der die LUFTHANSA als ablöst haben sich die Münchner offensichtlich keinen Gefallen getan. Denn QATAR bietet im Gegensatz zur Lufthansa keine Inlandsflüge an. Die deutsche Airline besteht daher nun darauf, dass der Rekordmeister wie jeder andere Kunde behandelt wird und ganz normale Ticket-Preise (mit Großkundenrabatt) bezahlen muss. Führt das nun dazu, dass der FC Bayern in Zukunft mit Bus und Bahn zu seinen Bundesliga-Auswärtsspielen fahren muss?
Manchmal könnte man Reaktionen von Menschen und Unternehmen durchaus voraussehen. So gesehen ist die Überraschung über die Reaktion der Lufthansa auf den Sponsoren-Wechsel nicht sehr verwunderlich. Denn immerhin ist der FC Bayern – höchstwahrscheinlich aufgrund der langjährigen Trainingslager in Katar – nun auch zur landeseigenen Fluglinie QATAR AIRWAYS gewechselt und hat die Lufthansa vor die Tür gesetzt.
Die Lufthansa reagierte allerdings mit dem gebührenden Humor auf Twitter darauf:
“Den FC Bayern hat wohl unsere neue Lackierung nicht so gefallen… Na, nun bleibt wohl nur noch der Bus. Vielleicht erklärt sich die @DB_Info auch bereit, wer weiß?”
Ein User fügte süffisant hinzu:
“Urghs… Bisschen im Stress die letzten Tage gewesen. Das ist komplett an mir vorbei gegangen.
Aber wie fliegt denn der @FCBayern dann zu @Bundesliga_DE Spielen? @Lufthansa geht dann nicht mehr und @qatarairways fliegt ja nunmal nicht innerdeutsch.”
Bei der ganzen Partie macht dann auch die Deutsche Bahn mit:
“Na klar, gerne. Sogar zu europäischen Spielen könnte der FC Bayern mit uns fahren.”
Lufthansa-Vertrag zum 30.08.2018 nach 14 Jahren gekündigt
Die Kündigung kam für den Branchen-Führer im Fluggeschäft durchaus überraschend. Nach 14 Jahren wäre die Lufthansa auch gerne weiterhin an der Seite des FC Bayern geblieben. Allerdings mussten sie sich nun der katarischen Fluglinie geschlagen geben. Damit bauten die Münchner die seit 2011 bestehende Kooperation aus. Diese gilt aber durchaus als umstritten.
Deshalb will die Lufthansa dann auch den Rekordmeister mit Ablauf des Vertrags wie einen ganz normalen Kunden behandeln. Dass bedeutet, sie müssen ganz normal Tickets kaufen und können höchstens auf einen von der Airline vorgeschlagenen Großkundenrabatt hoffen.
Ob der FC Bayern diese bittere Pille schluckt, denn QATAR bietet keinen innerdeutschen Flüge an, oder doch auf den Bus oder die Bahn umsteigt bleibt offen. Die Verantwortlichen haben sich bislang noch nicht zu dieser Thematik geäußert.