Nach dem Sieg von Borussia Dortmund über Atalanta Bergamo (3:2), war in Italien auch ein weiterer Bundesligist gefragt. Leipzig musste in der Zwischenrunde der Europa League beim SSC Neapel ran und schaffte es dabei in der zweiten Hälfte einen Rückstand in einen 3:1-Sieg zu drehen.
Neapel musste auf den gesperrten Mertens verzichten und sah sich in den ersten Minuten schon einmal den ersten Chancen der Leipziger gegenüber, die in der zweiten und dritten Minute durch Werner aber ungenutzt blieben. Es entwickelte sich ein schnelles Spiel, das durchaus sehr ansehnlich war. Allerdings war die Partie recht dürftig besucht und so fanden nur rund 9000 Zuschauer den Weg ins San Paolo.
Leipzig stand defensiv gut, entwickelte vorne aber nicht genug Durchschlagskraft und so erspielten sich beide Mannschaften in der ersten Hälfte nur wenige Torchancen.
Leipzig dreht das Spiel und zeigt Moral
Nach Wiederanpfiff dann zunächst eine gute Chance durch Werner (51.), der das Tor aber knapp verfehlte. Der darauffolgende Angriff der Hausherren brachte dann auch gleich die Führung für Neapel, als Ounas im Strafraum zu viel Platz bekommt und einfach mal abzog. Das Tor kam im Grunde aus dem Nichts, Leipzig zeigte im Anschluss an den Gegentreffer aber eine tolle Moral. Wenig beeindruckt spielte RB Leipzig munter nach vorne, erspielte sich ordentliche Möglichkeiten und kam dann in der 61. Minute auch zum verdienten Ausgleich. Von Neapel kam nun nicht mehr viel, es spielte nur noch der Gast aus Deutschland.
Ein Steilpass auf Poulsen in der 74. Spielminute leitete dann auch das 2:1 für Leipzig ein, das sich schon im Spielverlauf abzeichnete. Poulsen bewies dabei im Strafraum einen kühlen Kopf und legte auf Teamkollege Bruma quer, der nur noch wenig Mühe hatte zu vollenden.
Ein Konter in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte brachte dann sogar noch das 3:1 für RB durch Timo Werner. Am Ende geht das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung und verschafft Leipzig eine gute Ausgangsituation für das Rückspiel in einer Woche.