Dennis Diekmeier ist in den vergangenen Jahren mit dem Hamburger SV durch alle Höhen und Tiefen gegangen. In den nicht wenigen schwierigen Phasen sah sich der Rechtsverteidiger dabei oftmals Kritik ausgesetzt, trug in letzter Konsequenz aber immer seinen Teil dazu bei, dass der HSV sich nach wie vor Bundesliga-Dino nennen darf. Am Ende dieser Saison werden sich die Wege nach dann acht gemeinsamen Jahren aber mit Vertragsablauf trennen.
Beide Seiten waren zwar daran interessiert, weiter zusammenzuarbeiten, doch letztlich ist es nicht gelungen, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Nach Informationen der “Bild” war dabei die Laufzeit eines neuen Vertrages der entscheidende Punkt. Während Diekmeier, der sich mit seiner Familie in Hamburg sehr wohl fühlt und dort gerne seine Karriere beendet hätte, einen Vertrag über drei Jahre wollte, bot der HSV nur eine Verlängerung um zwei Spielzeiten.
Diekmeiers Berater Volker Struth erklärte die Gespräche gegenüber “Bild” nun aber für gescheitert: “Wir haben dem HSV bereits Anfang Dezember mitgeteilt, dass Dennis dieses Angebot aufgrund der Laufzeit nicht annehmen wird. Dennis hätte gerne langfristig in Hamburg unterschrieben und beim HSV seine Karriere beendet.“
Geht auch Nicolai Müller?
Der 30-Jährige, der mit seinen überwiegend guten Leistungen in der laufenden Saison und nicht zuletzt auch wegen seiner Ablösefreiheit im Sommer andernorts reichlich Interesse weckt, wird nun wohl zeitnah bekannt geben, wohin sein Weg führt. Die Tendenz scheint zu einem Wechsel innerhalb Deutschlands zu gehen – und letztlich zu einem Verein, der einen Vertrag über drei Jahre bietet.
Neben Diekmeier droht dem HSV noch der Verlust eines weiteren Leistungsträgers. Auch Nicolai Müller, der nach seinem am ersten Spieltag erlittenen Kreuzbandriss aktuell an seinem Comeback arbeitet und im Endspurt noch ein wichtiger Faktor werden soll, steht nur bis zum Ende der Saison unter Vertrag. Eine Einigung wurde mit den Verantwortlichen zwar bereits erzielt, diese aber nicht vom Aufsichtsrat abgesegnet. Zumindest denkbar, dass sich Müller deshalb anderweitig orientiert und seine Zelte in Hamburg abbricht.