Der FC Bayern empfängt morgen Abend den FC Schalke 04 in der heimischen Allianz Arena zum Topspiel des 22. Spieltags in der Fußball Bundesliga. Nicht nur für die Fans verspricht das Duell spannend zu werden, auch für Leon Goretzka wird das Spiel gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber und Teamkollegen sicherlich etwas ganz besonderes.
Spiele gegen den FC Bayern sind immer ganz besondere Duelle, für nahezu jeden Bundesliga-Profi. Für Leon Goretzka wird das morgige Aufeinandertreffen mit den Münchnern jedoch ein ganz besonderes Spiel, vermutlich auch ein wenig seltsam. In weniger als fünf Monaten wird Gortetzka das Schalke-Trikot gegen jenes vom FCB tauschen, denn der 22-jährige Mittelfeldspieler hat sich Anfang des Jahres dazu entschieden seinen auslaufenden Vertrag auf Schalke nicht zu verlängern und im Sommer zum deutschen Rekordmeister zu wechseln.
Im Vorfeld der Partie wird viel über Gortetzka und dessen Entscheidung diskutiert. Auch Schalke-Manager Christian Heidel hat sich vor dem Auswärtsspiel in München nochmals zum Goretzka-Wechsel geäußert und diesen “kritisiert”.
Christian Heidel: Schalke wäre der bessere Weg für Goretzka gewesen
Die Enttäuschung über den Verlust von Leon Goretzka ist groß bei den Schalke-Fans. Auch die Verantwortlichen hätten den deutschen Nationalspieler und Leistungsträger gerne langfristig an den Verein gebunden. Christian Heidel ist sich sicher, dass ein Verbleib in Gelsenkirchen die bessere Wahl für Gortetzka gewesen wäre. Gegenüber der tz äußerte sich der 54-jährige wie folgt dazu: “Wir haben ihm einen anderen Weg aufgezeigt, und ich bin weiter davon überzeugt, dass es der bessere Weg für ihn gewesen wäre.”
Laut Heidel haben vor allem finanzielle Gründe am Ende eine ausschlaggebende Rolle gespielt: “Gegen die Bayern kann keiner wirtschaftlich bestehen. Der FC Bayern ist einfach in der Lage, jedes Angebot eines deutschen Klubs – vielleicht mit Ausnahme von Leipzig, wenn Herr Mateschitz mal unruhig wird – nicht nur zu toppen, sondern auch zu verdoppeln.”
Goretzka selbst wollte sich seit der Bekanntgabe vor knapp drei Wochen nicht wirklich zu den Gründen seines Wechsels äußern, er weiß jedoch auch, dass das Spiel gegen die Bayern morgen Abend etwas besonderes ist: “Ich denke, das ganze Thema wird nochmal ein bisschen aufkochen. Gegen Bayern zu spielen ist immer etwas Besonderes, aber klar ist meine Situation noch einmal ein bisschen spezieller.”
Doch bevor sich der zentrale Mittelfeldspieler mit dem FC Bayern beschäftigt, möchte er in der laufenden Saison noch das maximale mit Schalke erreichen: “Jeder der mich nur ein bisschen kennt, der weiss, dass ich mich, wie immer, zerreissen werde. Ich will Schalke 04 wieder in die Champions League zurückführen und möchte am 19. Mai in Berlin den DFB Pokal gewinnen.”