Eigentlich war Borussia Dortmund immer für die Ruhe innerhalb des Vereins gelobt worden, doch nach dem Wechselzirkus um Pierre-Emerick Aubameyang und auch Ousmane Dembélé im vergangen Jahr, gab es zu viel Unruhe im Verein. Dortmunds Klub-Boss Hans-Joachim Watzke möchte eine derartige Situation in Zukunft bei den Schwarz-Gelben nicht mehr erleben und kündigte daher harte Sanktionen an, sollte ein Spieler noch einmal versuchen einen Wechsel zu erzwingen.
Die Causa Aubameyang beschäftigte nicht nur die Anhänger und die Vereinsführung in den vergangenen Wochen und Monaten extrem, sondern beeinflusste auch das Mannschaftsgefüge und sorgte für Unruhe. In den Medien war es ohnehin das alles beherrschende Thema, das die Gazetten füllte. Für Hans-Joachim Watzke ist allerdings klar, dass er solche Schlagzeilen nicht mehr lesen möchte. Der 58-jährige hat genug von streikenden Profis und einem derartigen Wechseltheater, weshalb er sich nun auch direkt persönlich an die Mannschaft wandte. „Am Donnerstag habe ich der Mannschaft klipp und klar gesagt: Der nächste Spieler, der so etwas macht, wird kläglich scheitern. Der bekommt ein riesengroßes Problem. Der nächste Spieler, der versucht, uns unter Druck zu setzen, indem er Leistung zurückhält oder gar streikt, wird damit nicht durchkommen – und auf der Tribüne sitzen“, so Watzke in der Montagsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Er wolle sich an der Aussage in Zukunft auch „messen lassen“. „Das wissen jetzt alle“, teilte Watzke mit.
Erneute Umstrukturierung im Sommer möglich
Außerdem ließ Watzke verlauten, dass es „im Sommer eine Kader-Justierung“ geben müsse, womöglich „eine deutliche“. Das wiederum dürfte auch vom weiteren Verlauf der Rückrunde abhängen. Dem aktuellen Kader attestierte Watzke außerdem eine schlechtere Mentalität, verglichen mit der Meister-Mannschaft von 2011 und 2012. Dafür sei der derzeitige Kader aber spielerisch stärker, glaubt der Geschäftsführer der Dortmunder.